5220 Falscher Weg.... Weinbergsarbeit.... Steiler Weg....

27. September 1951: Buch 58

Wie abseits bewegen sich doch die Gedanken der Menschen, und wie schwer treten sie der Wahrheit näher, auch wenn sie ihnen dargeboten wird. Es ist wie eine stille Abwehr gegen alles, was von Mir kommt und von Mir zeuget, es ist, als fliehen sie vor Mir, Der Ich die ewige Wahrheit Selbst bin. Doch sie stehen auch abseits der Liebe, und darum erkennen sie nicht die Wahrheit, die von der ewigen Liebe ausgeht. Es fliehen die Menschen das Licht, und solange sie in der Dunkelheit wandeln, gehen sie falsch. Doch auch darüber machen sie sich keine Gedanken, wohin der Weg führt, den sie gehen.... Und darum ist es so schwer, in ihnen das Verantwortungsbewußtsein zu erwecken, das sie ihrer Seele gegenüber tragen. Sie gehen völlig gedankenlos durch das Leben und müssen daher gewaltsam aus ihrer Ruhe und leichtsinnigen Lebensführung aufgestört werden. Ein Gewaltakt wäre wahrlich nicht nötig, wenn sich die Menschheit nicht in größter Gefahr befände, die Ich abwenden möchte und auch abwenden kann, wenn der Mensch selbst Mir die Hand reichet, wenn er aus eigenem Antrieb in sich gehen und über Zweck und Ziel seines Daseins nachdenken würde. Und um dieses zu erreichen, muß Ich immer wieder auf ihn einwirken durch Krankheit, Leid oder Tod, durch eigene oder fremde Not; Ich muß an seine Herzenstür pochen und zu ihm sprechen.... Doch wie selten wird Meine Sprache verstanden, weil nicht an Mich geglaubt wird.

Und wieder ist es allein die Liebe, die im Menschen eine Änderung eintreten lassen kann.... Die Liebe ist das Erste, und ohne die Liebe wird der Weg zu Mir nicht gefunden. Und so gehen alle Meine Bestrebungen und Hilfsmittel darauf hinaus, die Liebe in den Herzen der Menschen zu entfachen, auf daß sie glauben lernen und in sich gehen. Und immer wieder sende Ich ihnen Meine Boten entgegen, die Liebe predigen und einen lebendigen Glauben zu erwecken suchen; Ich sende ihnen Meine Boten zu, die ihnen die Wahrheit bringen. Wo sie auf Gleichgültigkeit stoßen, auf Abwehr oder gar Anfeindung, dort fruchten Meine Bemühungen nicht mehr, dort ist die Kluft zwischen Mir und ihnen noch zu groß, und die Weinbergsarbeit wird nicht viel Erfolg haben. Und dennoch soll eifrige Weinbergsarbeit getan werden, überallhin soll Mein Wort getragen werden, überallhin soll Mein Ruf dringen, überall soll Mein Evangelium verkündet und des nahen Endes Erwähnung getan werden. Es ist wie ein Trompetenruf, der durch die Welt erschallet.... mitunter trifft er doch ein Ohr, das aufhorchet und dem Schall nachgeht, mitunter wird ein licht- und krafthungriger Erdenwanderer, der ermattet am Wege liegt, davon berührt und gekräftigt, und er eilet, um die frohe Botschaft entgegenzunehmen, nach der er sich gesehnet hat. Und um dieser wenigen willen sende Ich Meine Boten aus, auf daß sie gesammelt werden, auf daß ihnen die so nötige Wegzehrung gereicht werde, um den Erdenweg bis zum Ziel zurücklegen zu können. Denn Ich will nicht, daß sie falsch gehen oder vor dem Ziel schon ermattet niedersinken. Ich will ihnen entgegenkommen und ihnen noch reichlich Gnade austeilen, weil das letzte Ende des Weges sehr beschwerlich sein wird, denn er geht steil aufwärts, weil er abgekürzt werden muß, denn das Ende ist nahe.... Darum werdet nicht schwach, wenn euer Erdenweg schwer ist, sondern gedenket Meiner Worte, daß ihr nahe vor dem Lebensende steht und, so ihr es wollt, sprunghaft zur Höhe gelangen könnet mit Meiner Hilfe. Denn einem jeden, der willig ist, halte Ich Meine Hand entgegen und ziehe ihn empor, sowie er sie ergreifet....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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