Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5170
5170 Entwicklungsperioden - Zeitdauer.... Materie und Einfluß....
14. Juli 1951: Buch 58
Der Erlösungsplan des gefallenen Geistigen wickelt sich ab immer in bestimmten Zeiträumen, die dem jeweiligen Zustand des Geistigen entsprechen. Und darum sind die einzelnen Erlösungsperioden verschieden, sowohl zeitmäßig als auch in ihren Bedingungen und Ausreifungsmöglichkeiten. Es gibt längere und kürzere Erlösungsabschnitte sowie auch ganz verschiedene Schöpfungen in diesen, die eine mehr oder weniger harte Fessel bedeuten für das darin gebundene Geistige. Und daraus folgert sich, daß auch an die Menschen in solchen einzelnen Erlösungsabschnitten verschiedene Anforderungen gestellt werden, auf daß sie ihre seelische Reife erlangen. Es wäre gewissermaßen eine Abstufung zu erkennen, so die einzelnen Entwicklungsperioden miteinander verglichen werden könnten.... und es wäre zu ersehen, daß sich die Schöpfungen immer dem Reifezustand der Menschen, d.h. ihrem Willen, anpassen, daß also Menschen ohne den harten Widerstand gegen Gott auch in einer Welt leben, die leichtere Auflösung der materiellen Form erkennen lässet, und darum auch kürzere Zeit zu einem Entwicklungsgang nötig ist. Und zwar wird das stets dann der Fall sein, wenn eine Totalauflösung der irdischen Schöpfung vorangegangen ist und das ihr entwichene Geistige wieder in eine neue Form gebracht werden soll. Dann strebt dieses Geistige, als in einer ihm zuträglichen Umgebung lebend, weit eifriger zur Höhe, wenn auch ihm selbst noch unbewußt. Aber nach einer solchen totalen Auflösung ist auch das Menschengeschlecht auf der Erde noch friedlicher, mit Gott verbundener, das das noch gebundene Geistige wohltätig beeinflußt und ihm auch zur Höhe verhilft. Die harte Materie ist zwar noch von tief gefallenem Geistigen belebt, und dieses Geistige wird seinen Einfluß immer noch geltend machen wollen, besonders dann, wenn auch diese Erlösungsperiode sich wieder dem Ende zuneigt. Doch eine jede Epoche ist ein Aufstieg aus der Tiefe zur Höhe, jede Epoche weiset Geistiges auf, das Gott keinen Widerstand mehr leistet oder ihn sehr bald aufgibt, aber auch solches, das im Widerstand gegen Gott verharrt, das zum Aufenthalt die harte Materie hat und immer wieder auf das reifere Geistige ungünstig einwirken will und wird. Je länger sich nun die Menschen diesem Einfluß entziehen, desto länger werden auch die Entwicklungsperioden sein, weil ein Abschluß erst dann wieder eintritt, wenn diese in der festen Materie gebundenen Wesen sich nach endlos langer Wandlung wieder als Mensch verkörpern dürfen. Denn diese Wesen bestimmen nun die Zeit des Endes oder der Auflösung der Schöpfung, die sie bewohnen.... Ein Gott-Zuwenden sichert auch ein langes Bestehen, ein Abwenden von Ihm ist erneuter Widerstand und bedingt zuletzt wieder das Vernichten dessen, was den Zweck nicht erfüllt.... ein Auflösen der Erde und ein Neubilden geistiger Formen. Denn laut Gesetz von Ewigkeit muß alles zur Höhe streben, und was versagt, wird so tief sinken, daß es wieder in den Aufwärtsentwicklungsprozeß eingegliedert werden kann, auf daß sich das Gesetz von Ewigkeit erfülle.... ständige Aufwärtsentwicklung dessen, was gefallen ist, bis es die einstige Höhe wieder erreicht hat....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)