Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5165
5165 Kraft Gottes.... Leben....
6. Juli 1951: Buch 58
Alles Leben ist die Auswirkung Meiner Kraft; in jedem Schöpfungswerk manifestiert sich Meine Kraft. Der Gedanke an sich ist gleichfalls eine Kraftäußerung Meinerseits, und also gibt es nichts, was nicht in Mir seinen Ursprung hat, wenngleich es lange nach seinem Ausgang eine falsche Richtung eingeschlagen hat, als ursprünglich bestimmt war. Denn es findet ein immerwährender Kreislauf der von Mir ausgehenden Kraft statt zum Zwecke ständiger Vermehrung derselben und ständiger Erweckung zu neuem Leben und also auch ständig neuer Schöpfungen.... Also ist Mein Schöpferwille und Meine Schöpferkraft unablässig tätig, um Leben zu erzeugen.... Und ein Zurückhalten Meiner Kraft würde ein völliges Erstarren des gesamten Universums bedeuten, was jedoch niemals möglich ist, weil Meine Kraft sich nicht aufbrauchen und nicht vergehen kann, wie Ich Selbst nicht vergehe als Urquell der von Mir ausgehenden Kraft. Ich war, Ich bin, und Ich bleibe immer und ewig Derselbe, und ebenso bleibt das von Mir Erschaffene immer und ewig, nur in Sich-stets-verändernder-Form, weil Meine Kraft keinen Stillstand duldet und jede Kraftzufuhr aufbauend wirken muß und dies in stets vollkommeneren Schöpfungen zum Ausdruck kommt. Und Meine Kraft findet überall Zugang, und nichts könnte bestehen, so es von Meiner Kraft nicht berührt würde. Meine Liebe und Meine Weisheit lenket die Kraft nach Bedarf, und Mein Wille bestimmt zur Annahme derselben und nichts kann sich Meinem Willen widersetzen.... Doch Meine Liebe und Weisheit erschuf sich auch etwas Wesenhaftes, im Verlangen, auch diesem das Glück und die Seligkeit der Kraftverwendung, des Erschaffens, zu bereiten, ihm eine Aufgabe zu erteilen und es durch Erfüllenkönnen jener Aufgabe überselig zu machen.... Und es mußte dieses Wesenhafte ein Abbild sein von Mir, in gleicher Vollkommenheit stehend, mit göttlichen Fähigkeiten ausgestattet, das Ich unbegrenzt mit Kraft versehen wollte, auf daß es gleich Mir schöpferisch und gestaltend tätig sein konnte....
Dieses Wesenhafte also war gleichfalls Produkt Meiner Kraft und Meines Liebewillens. Es wurde aus Meiner Kraft ins Leben gerufen und konnte sich völlig frei entfalten, weil ständig Kraft ihm zuströmte und es auch den freien Willen hatte, diese Kraft zu verwerten.... Es wurde Kraftempfänger, das aber auch Kraft ausstrahlen konnte, wie dies seine Bestimmung war. Übergroße Seligkeit empfand das erstgeschaffene Wesen, und übergroße Seligkeit konnte es wieder bereiten, indem es gleichfalls Wesen das Leben gab zu freiem selbständigen Sein. Meine Kraft strömte unaufhaltsam dem ersten Wesen zu und durch dieses auch den unzähligen Wesenheiten, die aus dem Willen dessen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren.... Dies war der Anfang dessen, was außer Mir ist, wenngleich es ewig nicht von Mir getrennt zu denken ist.... Denn Meine Kraft und alles, was aus ihr ist, bleibt ewig Mein Anteil und kann sich ewig nicht mehr von Mir lösen....
Das Wesen aber, das Meine Kraft unmittelbar aus Mir bezog, fühlte sich im Vollbesitz Meiner Kraft, weil es unentwegt neue Wesen erschuf, ohne daß seine Kraft geschmälert wurde. Es wurde in seinem Denken, Wollen und Handeln in keiner Weise von Mir beeinflußt, denn als vollkommenes Wesen, als Mein Ebenbild, mußte es auch völlig frei sein und sich unabhängig fühlen. Doch ebenso mußte seine Liebe den höchsten Grad aufweisen können zu Mir, aus Dem es hervorgegangen war. Diese aber war stärker zu sich selbst.... Er gab sich selbst den ersten Platz in seinen Gedanken, obgleich ihm die Erkenntnis nicht mangelte auf Grund seiner Vollkommenheit, die auch Erkennen der Wahrheit einschließt. Er überhob sich und fiel.... (6.7.1951) Die Kraft, die von Mir ihren Ausgang nahm, entfernte sich endlos weit von Mir und braucht nun einen ebenso endlosen Weg, um wieder zu Mir zurückzugelangen. Die Rückkehr der Kraft zu ihrem Ausgang aber ist ein Gesetz, das ewig nicht umgestoßen werden kann, soll sie ihre Wirksamkeit behalten, denn nur im Zusammenschluß mit der Urkraft ist sie vollwirksam. Also muß der Kreislauf des Ausstrahlens und Zurückleitens stattfinden, was aber auch ständige Kraftvermehrung bedeutet, weil die Aufnahmegefäße göttlicher Kraft in Tätigkeit geraten müssen, sowie sie von ihr berührt werden. Das zutiefst gefallene Wesenhafte ist wohl noch Kraftträger, doch mit nur schwacher Wirksamkeit. Doch kann es nicht ganz untätig bleiben, weil Meine ständige Kraftausstrahlung bis in die Tiefen dringt und dort Gegenwirkung erzielt und jeglicher Widerstand Kraft erzeugt....
Diese Krafterzeugung bedeutet wieder Erstehen neuen Lebens.... Erstehen irgendwelcher Schöpfungen, die wieder eine Tätigkeit verrichten zwecks Kraftvermehrung.... So also ist der höchste Lichtträger, das als Mein Ebenbild erschaffene erste Wesen, durch den Fall in die Tiefe ungewollt Anlaß geworden zum Erschaffen unzähliger Schöpfungswerke, in denen sich Meine Kraft manifestierte und so ein ungeheures Leben im Universum schuf, weil die Kraft niemals untätig sein kann und immer wieder dem Urquell zuströmt, sich stets vermehrt und niemals abbauen kann. Daß und warum unzählige Wesenheiten an dieser Kraftvermehrung beteiligt sind und als vom gefallenen Urgeist mit herabgezogenes Geistiges unweigerlich zurückkehren muß zu seinem Ausgang, bedarf keiner weiteren Erklärung, als daß Meine Liebe zu dem, was von Mir hervorgegangen ist, unveränderlich ist und daß diese Liebe nicht geringer wird, auch wenn die Erzeugnisse Meiner Kraft endlos weit von Mir entfernt sind.... daß aber Mein Liebewille nicht eher ruht, bis es wieder in Meiner Nähe weilt und in Seligkeit mit Mir wirken und schaffen kann, wie es seine Bestimmung ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)