Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5132
5132 Wirken des Geistes....
17. Mai 1951: Buch 57
Das große Geheimnis göttlicher Liebe ist Sein Geist, der über euch ausgegossen wird. Euch Menschen ist es nicht eher möglich, in dieses Geheimnis einzudringen, bis jener göttliche Geist euch erfüllt hat, denn eben dieser ist es, der euch ein rechtes Denken, ein Denken in aller Wahrheit, ermöglicht, und dann erst beginnet ihr, auch die göttliche Liebe schwach zu begreifen, dann ist in euch ein schwacher Schimmer von Erkenntnis, denn etwas Göttliches hat euch berührt, Das in euch ein Licht entzündet hat, weil das Göttliche Selbst Licht ist. Der Geist aus Gott ist gewissermaßen die Äußerung Seiner Selbst.... ein Ausstrahlen Seines göttlichen Liebelichtes in die Unendlichkeit, und je nach dem Reifezustand des in Seinen Schöpfungswerken gebundenen Geistigen ist auch die Wirkung auf dieses.... Das noch im Mußgesetz sich bewegende Geistige wird durch diese Kraftäußerung zu ständiger Tätigkeit angeregt, die sich äußerlich, d.h. dem menschlichen Auge schaubar, vollzieht.... doch im Zustand des freien Willens, wenn das Geistige als Mensch verkörpert ist, ist die Wirkung der göttlichen Kraftausstrahlung eine andere.... Dann berührt sie nicht mehr die äußere, materielle Form, sondern die in dieser gebundene geistige Substanz, die Seele des Menschen, und erweckt also diese zum Leben, d.h., die geistige Kraft treibt die Seele zu einer Tätigkeit an, die ihre Vervollkommnung fördert. Das ist die Kraft des Geistes, die göttliche Liebeausstrahlung, daß sie unwiderruflich die Seele Gott zutreibt.... Denn sie ist in sich Licht und Kraft, der unendlich wirksame Liebestrom Gottes, der also vergöttlichen muß, was von ihm berührt wird. Gott gießt Seinen Geist aus.... Der Mensch, der Ihm sein Herz öffnet, der einfach will, daß Gottes Liebe ihn berühre, der setzt sich bewußt und freiwillig Seiner Lichtstrahlung aus, er tritt in Seinen Liebestromkreis ein, und die Kraft Gottes, Sein Geist, durchstrahlet ihn und je nach der Seelenreife des Menschen wird die Fülle des göttlichen Geistes in ihm erkenntlich sein. Je weniger Schlacken die Seele umhüllen, desto leichter dringt das Liebelicht Gottes in diese ein und strahlt in übermächtigem Glanz zurück auf den ganzen Menschen, der sich stets mehr und mehr vergeistigt, je mehr er dem göttlichen Licht- und Kraftstrom Einlaß gewährt. Der Geist Gottes verliert sich jedoch nicht in die Unendlichkeit, sondern er zieht alles an sich und vereinigt also das außerhalb der göttlichen Liebe befindliche Geistige wieder mit sich, sowie dieses sich von ihm berühren lässet, also sich der ewigen Liebe zuwendet, um sich von Ihr beschenken zu lassen. Dann gibt es keinen Abstand mehr zwischen dem Schöpfer und Seinem Geschöpf, dann hat die Kraft des Geistes die Vereinigung zustande gebracht, dann ist der von Ihm einst ausgegangene Geistesfunke von dem Feuer göttlichen Liebegeistes aufgezehrt worden, er hat sich mit seinem Vatergeist von Ewigkeit vereinigt.... Er ist als überglückliches Wesen in der Nähe Dessen, Der das Licht und die Kraft ist von Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)