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5059 Ausgießung des Geistes....

10. Februar 1951: Buch 57

Ich will in euch wirken und Meine Liebe und Kraft in euch entfalten, Ich will euch in einen Zustand versetzen, wo ihr Meine Gegenwart spüret und glückselig seid.... Ich Selbst will in euch wirken, d.h., Meine Kraft soll euch lebendig machen, sie soll eurer Seele das Leben geben, denn ohne Mein Wirken in euch ist sie tot, wenngleich der Mensch lebt. Ich will die Seele zum Leben erwecken, und da sie ohne Mich nicht leben kann, muß Ich Selbst in euch sein können, was auch Mein Wirken in euch zur Folge hat. Ich Selbst aber bin Geist und kann also nur im Geist bei euch sein. Ihr brauchet Mich nicht körperlich schaubar erleben, und doch kann Ich in euch Wohnung genommen haben und durch Mein Einwirken euch das Leben geben. Und dann könnet ihr auch mit Überzeugung von Meiner Gegenwart sprechen, denn ihr traget einen offensichtlichen Beweis davon: innere Erleuchtung durch den Geist.... ihr reifet an innerer Erkenntnis, ihr gewinnet ein Wissen, das euch niemals von einem Menschen zugeführt werden kann, es sei denn, in ihm hat sich der gleiche Vorgang schon abgespielt, und er vermittelt euch dann die so gewonnene Erkenntnis. Mein Geist also erwecket euch Menschen zum Leben, Mein Geist aber ist ewig unzertrennlich von Mir, und folglich muß, wer von Meinem Geist erleuchtet wurde, von Mir Selbst das Licht empfangen haben, er muß Mein Wirken in sich zugelassen haben, was wiederum nur möglich ist, wenn Liebe den Menschen innewohnt, in denen Ich Selbst wirken will durch Meinen Geist. Ohne Liebe kann niemals der Geist aus Mir sich äußern, ohne Liebe verstummt die göttliche Stimme im Menschen, und ohne Liebe fehlt auch jedes Verständnis dafür, was einem Menschen von einem geistgeweckten Mitmenschen zugeführt wird. Denn Mein Geist ist ein unerhörtes Liebesfeuer, voller Kraft und Wirkung, doch immer nur dann, wenn er in seinem Element ist, wenn er in einem Herzen erwacht, das liebefähig und liebewillig ist, ansonsten der Geist sich zurückzieht und sich gänzlich abschließt gegen alles Ungöttliche in einem Menschen.

Wenn also von der Ausgießung des Geistes gesprochen wird, so bedeutet das stets engsten Zusammenschluß mit Mir, damit Mein Wirken im Menschen stattfinden kann, daß also Ich Selbst Mich des Menschen annehme und sein Erkennen bewerkstellige, daß Ich ihn zu einem wissenden, sich in vollster Wahrheit bewegenden Menschen mache, der nun zielbewußt seinen Erdenweg zurücklegt mit dem Blick nach oben, der sich von der Welt abwendet und das geistige Reich anstrebt, weil es in ihm hell wurde und er das geistige Reich als seine wahre Heimat erkannte, der er nun zustrebt mit aller Kraft.... Er wird lebendig in seinem Wollen, Denken und Handeln.... Er arbeitet bewußt an sich, um sich so zu formen, daß er sich ständig mit Mir zusammenschließen kann, weil Mein Wirken in ihm ihn beglückt und er sich nun nicht mehr von Mir trennen will. Mein Wirken in ihm ist also offensichtlich, wenn der Mensch nach oben strebt; dann leistet er Mir keinen Widerstand mehr und nimmt Mich in sein Herz auf, und dann wird er von Meiner Liebe und Meiner Kraft durchströmt sein, er steht im Erkennen, und die geistige Finsternis ist von ihm gewichen auf ewig....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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