Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/5007
5007 "Was keines Menschen Auge je gesehen...."
25. November 1950: Buch 56
Kein menschliches Wesen kann die Herrlichkeiten des geistigen Reiches nur annähernd sich vorstellen, was Ich durch Meine Worte zum Ausdruck brachte: "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben...." Es sind unvorstellbare geistige Schöpfungen, es sind unvorstellbare Wonnen, die das Wesen dort beglücken, das in das Lichtreich eingegangen ist und also erlöst ist von der Sünde des einstigen Widerstandes gegen seinen Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Die noch unerlösten Seelen aber schaffen sich selbst ihre Umgebung, denn ihr Wille versetzt sie dorthin, wo ihre Gedanken weilen, und diese sind zumeist noch bei irdisch materiellen Dingen oder auf der Erde, wo sie geweilt haben und sie ihr Verlangen noch immer stillen möchten. Darum werden diesen unvollkommenen Seelen die geistigen Gefilde noch irdisch erscheinen, denn sie sind noch nicht fähig, geistig zu schauen, und vor ihren Augen erscheinen daher nur die Bilder, die sie selbst sich vorstellen. Die Wesen jedoch, die selig sind, haben die irdische Materie überwunden, und ihr Verlangen gilt geistigen Schätzen, die aber den Menschen auf Erden nicht geschildert werden können, da ihnen dafür die Vorstellungskraft fehlt. Wenn nun von herrlichen Wonnen gesprochen wird, so ist (es = d. Hg.) in erster Linie die Verbindung mit Mir, die den Wesen Wonnen schafft unvergleichlicher Art. Sie empfangen Licht und teilen es aus, sie bewegen sich in geistigen Schöpfungen, die Meine Kraft und Herrlichkeit bezeugen. Sie sind in heißer Liebe nur für Mich tätig und übertragen diese Liebe auch auf die Wesen, die noch in der Finsternis weilen, in den Sphären der unvollkommenen Geister. Solange euch also eine euch vorstellbare Schilderung gegeben wird vom geistigen Reich, sind es die Zustände der Seelen, die nur irdische Begriffe kennen und für das Lichtreich noch nicht reif genug sind. Den Zustand der Seligen dagegen zu begreifen erfordert selbst schon einen Reifegrad, den nur selten Menschen auf Erden haben. Wohl können bildliche Vergleiche angeführt werden, um einen Einblick zu geben in die Tätigkeit der Bewohner des Lichtreiches, doch faßlich wird es euch Menschen erst sein, wenn ihr selbst in das Lichtreich eingehen dürfet, dann aber wird eures Staunens kein Ende sein. Mein Wort sollet ihr ständig gelten lassen: Keines Menschen Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, was Ich bereitet habe denen, die Mich lieben. Dann wird euch jede Schilderung nur bildhaft erscheinen, wohl der Wahrheit entsprechend, doch nicht zu deuten sinngemäß für den, der selbst noch nicht den Reifegrad erreicht hat, der zum Eingang in das Lichtreich erforderlich ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)