Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4946
4946 Willensmäßige Entscheidung im Erdenleben....
6. August 1950: Buch 56
Nur die willensmäßige Entscheidung wird von euch gefordert während eures Erdenlebens, die ihr aber bekunden müsset mit dem Herzen, nicht nur mit dem Munde. Nach oben oder nach unten wird der Wille des Menschen gerichtet sein, und entsprechend diesem Willen ist sein Lebenswandel, der also zum Ausdruck bringt, welche Richtung der Wille genommen hat. Da der Wille nun von Mir aus frei ist, bestimmt der Mensch von sich aus die Richtung seines Willens, er befindet sich also nicht in einem Zwangszustand und muß daher, um sich entscheiden zu können, Kenntnis haben von beiden Zielen, zwischen denen er sich entscheiden soll. Gut und böse kann sein Denken, gut und böse kann sein Streben sein, gut und böse sind die Gegenpole, die ihre Anziehungskraft ausüben auf jeden Menschen, der auf Erden lebt. Gut und böse sind die Kräfte, die des Menschen Denken zu beeinflussen suchen. Die Entscheidung aber muß der Mensch selbst treffen und also habe Ich ihm auch die Fähigkeit gegeben, Gut und Böse zu erkennen, also empfindungsgemäß müßte seine Entscheidung die rechte sein, doch dieses Empfinden wird von Gegenkräften abgestumpft durch eine irritierende Darstellung des Bösen, die aber nur dort von Erfolg ist, wo der Widerstand gegen Mich noch groß ist. Das Gute sowohl wie das Böse kann erkannt werden, ob es erkannt werden will, liegt am Menschen selbst, der nach allen Richtungen hin frei denken und wollen kann. Wo von seiten des Gegners der Mensch durch irdische Vorteile und Erfolge gelockt wird, dort stehen von Meiner Seite Gnaden ohne Maß zur Verfügung, so daß der Kampf zwischen Gut und Böse niemals ein ungleicher genannt werden kann und selbst der primitivste Mensch ebenso gut dem Willen die rechte Richtung geben kann wie der verstandesmäßig überaus hochstehende, wofür Meine Gerechtigkeit und Meine Liebe Garantie ist. Doch die geringste Zuneigung zum Bösen gibt dem Gegner ungeheure Gewalt, die er nutzet in erschreckender Weise, wie aber umgekehrt die geringste Zuwendung des Willens zu Mir außergewöhnlichen Gnadenzustrom gewährleistet, um allen Versuchungen und Anstürmen des Gegners standzuhalten. Es hat der Mensch freien Willen, und er ist in seinem Erdenleben nicht schutzlos den Gegenmächten ausgeliefert, doch die Entscheidung muß er selbst treffen, weil diese sein Leben in der Ewigkeit bestimmt....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)