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4944 Die Kraft des Wortes.... Unwirksamkeit....

31. Juli 1950: Buch 56

Des Wortes Kraft kann nicht wirksam werden, solange der Mensch sich ablehnend dagegen verhält. Also wird auch das Wort nicht erkannt werden als das, was es ist: als Ausstrahlung der ewigen Gottheit, solange der Mensch nicht will, daß es Zeugnis gibt von Ihr. Die innerliche Abwehr ist ein sichtlicher Einfluß des Gegners von Gott, denn ein guter Mensch fühlt sich wohltätig berührt, weil der Gegner Gottes über diese Menschen keine Gewalt hat. Das göttliche Wort ist die direkte Ausstrahlung Gottes.... die Liebekraft Gottes kann wohl überallhin dringen, sie wird aber sofort wirkungslos, sobald sie auf Widerstand stößt, ansonsten das Wort einen gewissen geistigen Zwang ausüben würde auf Menschen, die noch Gott-gegnerisch eingestellt sind. Die Gott-Gegnerschaft besteht nicht nur in offener Ablehnung Gottes und offensichtlichem Gegenwirken, sondern es kann der Mensch nach außen als Gott-bejahend erscheinen und doch innerlich voller Widerspruchs sein gegen alles, was mit dem Glauben Zusammenhang hat. Und auf einen solchen Menschen bleibt Gottes Wort völlig ohne Eindruck. Sein Herz bleibt verschlossen, weil sein Verstand verneinen möchte, was eine bejahende Einstellung verlangt, um als Gnade wirken zu können. Diesen Menschen das reine Wort Gottes aus dem Himmel darzubieten verspricht nicht viel Erfolg, und es sind dies die Menschen, von denen gesagt werden kann, sie sind weder warm noch kalt.... die nicht den Mut haben, offen abzulehnen, die als gläubig gelten und doch innerlich alles verneinen und mit ihrer Einstellung oft noch die Mitmenschen beeinflussen. Für diese also ist das göttliche Wort kein Kraftquell, denn sie hören es nur dem Buchstaben nach, und es hat für sie keinen geistigen Sinn. Diese sind es, die auch das Buch der Väter anzweifeln, selbst wenn sie sich offen dazu bekennen. Und darum werden sie es auch ohne Verständnis lesen, und es wird ihren Geist eher verwirren als erleuchten. Denn die Kraft vermag nicht, zum Herzen vorzudringen. Es ist nur ein totes Wort, denn das Leben fehlt, weil der Mensch selbst tot ist im Geist. Und Geist muß zu Geist sprechen. Gottes Wort ist der Kraftstrom, der wieder den göttlichen Funken berührt, doch nur, so der Mensch dazu willig ist. Jegliche Abwehr unterbricht den Strom, weil Gott nichts gibt, was nicht angenommen werden will. Und so ist es verständlich, daß das Wort Gottes desto wirkungsvoller ist, je inniger es begehrt wird. Das Verlangen nach dem göttlichen Wort sichert auch dem Empfänger einen unnennbaren Segen, und die Kraft Gottes durchströmet den, der sich dem Kraftstrom öffnet durch sein Verlangen danach. Er spürt es, was der Mitmensch nicht begreifen kann, er wird verstehen, was jenem völlig unerklärlich ist, denn er verbindet sich durch sein Verlangen mit Gott, eine Verbindung, die jener niemals eingehen kann, weil er Gott fern ist und Seine Kraft nicht in Anspruch nimmt, um sich Ihm nähern zu können. Denn ohne Kraftzufuhr aus Gott ist der Mensch ein schwaches Wesen, und er erreichet nichts auf Erden, solange er sich selbst durch seinen Willen dieser Kraftzufuhr entzieht, solange er noch durch seinen Willen unter dem Einfluß dessen steht, der Gottes Gegner ist, der Gott nicht als Kraftquell anerkennen wollte und darum fiel....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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