Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4856
4856 Liebe und Erbarmung Gottes weichet dann Seiner Gerechtigkeit....
11. März 1950: Buch 55
Noch steht ihr in einer Zeit der Gnade und der Erbarmung Gottes, noch ist für euch die Möglichkeit einer Rettung, noch ist Gottes Liebe und Geduld um eure Rückkehr zu Ihm bemüht, noch tritt Er auch denen nahe, die Ihm fremd gegenüberstehen und Seine Gnade nicht verdienen; noch kann ein jeder Mensch selig werden, so nur der gute Wille vorhanden ist. Sehr bald aber werden die Pforten geschlossen werden zum ewigen Leben, d.h., bald ist die Stunde gekommen, wo die Liebe und Erbarmung Gottes Seiner Gerechtigkeit weichet, wo die Menschen nicht mehr Seine Gnadengabe nützen können, wo sie ernten werden, was sie gesät haben während ihres Erdenlebens, und wo es keine Gelegenheit gibt, das Versäumte nachzuholen, weil die Menschen von der Erde vertilgt werden, die nicht zu den Seinen zu zählen sind. Bald kommt die Stunde des letzten Gerichts, wo sich alles erfüllet, wie es geschrieben steht, was durch Seher und Propheten von Anbeginn verkündet ist. Die Gnadenzeit ist nur noch kurz befristet und doch auch jedem als Gnadenzeit erkenntlich, der ein offenes Auge hat für alles Geschehen um sich, der darauf achtet, wie sich die Menschen einstellen zu Gott und zu Seinem Reich, also die geistige Entwicklung des Menschen während des Erdenlebens beachtet. Diese werden auch die Leere der menschlichen Herzen ersehen und, da sie um die Auswirkung dessen wissen, auch das nahe Ende für unabwendbar halten, weil sie in der Erkenntnis stehen. Und ob auch Gott noch immer verziehet.... sowie die Frist abgelaufen ist, kommt unweigerlich das Ende. Dann ist die Gnadenfrist vorüber, und die Menschen werden zur Rechenschaft gezogen und je nach Verdienst gelohnt oder bestraft. Dann tritt also die Gerechtigkeit an Stelle der Liebe und Barmherzigkeit, und doch wird diese nicht ausgeschaltet, denn auch das jüngste Gericht ist ein Akt der Liebe und Barmherzigkeit mit dem gefallenen Geistigen, das als Mensch versagte und dem nun wieder die Möglichkeit geschaffen werden muß, aus der Tiefe zur Höhe zu steigen. Es ist auch das letzte Gericht ein Beweis der unendlichen Liebe Gottes, Der Seine Geschöpfe nicht auf ewig verlieren will, sondern sie immer wieder in (den = d. Hg.) Stand setzt, sich Ihm zu nähern in freiem Willen. Und diese Liebe wird nie aufhören, bis das letzte Geistige seinen Widerstand gegen Gott aufgibt und sich Ihm freiwillig unterwirft.... bis es nun in Seiner Nähe weilen kann und unaussprechlich selig ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)