Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4821

4821 Gnade der inneren Erleuchtung....

21. Januar 1950: Buch 55

Die Gnade der inneren Erleuchtung beweist das rechte Verhältnis zu Mir, ansonsten sich Mein Geist nicht im Menschen äußern könnte, denn nur, wo ein Kind mit dem Vater die rechte Verbindung eingegangen ist, kann das Kind die Stimme des Vaters vernehmen. Als geistige Lebewesen mit Bewußtsein und freiem Willen traget ihr Menschen ein Fünkchen Meines Gottesgeistes in euch, doch so lange wie isoliert von Mir, wie euer Wille noch nicht zu Mir gerichtet ist. Solange ist aber auch dieser Geistesfunke untätig, er schlummert in einer Umhüllung, die sein Wirken unmöglich macht, weil göttliche Kraft nicht sich zwangsmäßig durchsetzt, sondern erst dann wirksam wird, wenn sie keinen Widerstand mehr findet. Und ob Ich nun auch gewissermaßen in euch bin, weil dieser Geistesfunke doch Mein Anteil ist, so könnet ihr doch nichts von Mir spüren, solange ihr nichts spüren wollet. Euer Wille allein schafft den rechten Zustand, euer Wille allein muß das rechte Kindesverhältnis zum Vater herstellen, dann ist der Zusammenschluß des Geistesfunken mit dem Vatergeist gleichfalls hergestellt, und dann vernimmt das Kind jede Äußerung des Vaters durch den Geist in sich. Wer aber als Kind dem Vater gegenübertritt, der tut auch Dessen Willen, und so muß der Lebenswandel eines Menschen, der Meine Stimme in sich vernehmen will, auch Meinem Willen entsprechen, und wer den Willen des Vaters tut, dem gehört auch Seine Liebe, die wieder als Kraft auf die Seele einwirkt und ihr zur Vollkommenheit verhilft. Die Kraft nun kommt in Form Meines Wortes zum Ausdruck, in erleuchtetem Denken und Reden.... in der Fähigkeit, Mein Wort aufzunehmen und wieder Verkünder Meines Wortes zu sein den Mitmenschen gegenüber. Alles, was der Mensch also tut für das Reich Gottes, jegliche geistige Arbeit, ist der Beweis von ihm zuströmender Kraft aus Mir, die also in der Arbeit für Mich und Mein Reich verwertet wird und dem Menschen selbst erhöhte Seelenreife einträgt. Ihr dürfet also nicht ein körperliches Kraftgefühl erwarten, so von Kraftzuwendung die Rede ist, sondern ihr müsset eure geistige Entwicklung, den Fortschritt im Wissen, die Gabe, zu lehren oder die Mitmenschen aufzuklären, als Auswirkung der Kraftübermittlung von Mir ansehen, und dann werdet ihr auch die Wahrheit Meines Wortes erkennen und aus dem Wort selbst die Kraft entziehen, weil es euch erhöhtes Wissen sichert, mit dem ihr wieder eifrig tätig sein könnet für Mein Reich. Doch auch körperlich ist die Kraftzuwendung spürbar, weil Ich eines jeden Kindes irdische Kraft vermehre, so es für den Vater diese Kraft verwenden will. Wenn auch die Glaubensproben Meinen Dienern auf Erden nicht erspart bleiben, so lasse Ich sie aber nicht unfähig werden zur Arbeit, indem Ich ihnen die Lebenskraft schmälere. Denn ihre Aufgaben sind wichtig und ihre Hilfeleistung den Mitmenschen gegenüber dringend nötig, darum versehe Ich Meine Diener auf Erden auch irdisch mit Kraft, auf daß sie die Arbeit in Meinem Weinberg auch ausführen können. Denn die letzte Zeit erfordert rüstige und treue Arbeiter, die so innig mit Mir verbunden sind, daß Ich durch den Geist in ihnen wirken kann; denn sie sollen als Vorbild dienen allen, die gewillt sind, das rechte Verhältnis mit Mir herzustellen, allen, die als Kinder zum Vater kommen wollen und mit Ihm sprechen. Sie sollen den Beweis geben, daß der Vater Sich einem jeden Kind zuneigt, das zu Ihm in Liebe kommt und in Seinem Willen lebt. Denn Meine Liebe sehnt Sich nach den Geschöpfen, die aus Mir hervorgegangen sind und die Ich ewig nicht verlieren will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)