Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4733
4733 Toleranz....
7. September 1949: Buch 54
Die Toleranz auf geistigem Gebiet ist unangebracht, wenn es gilt, für die Wahrheit einzutreten, Irrlehren zu beleuchten und gegen die Lüge anzukämpfen. Dann muß ein gerader Weg verfolgt werden, es können keine Zugeständnisse gemacht werden wider die eigene Überzeugung, sowie ein Mensch in Meinem Auftrag tätig ist und also auch in der Wahrheit unterrichtet wird. Die Wahrheit aber ist und bleibt stets die gleiche, und so Ich Selbst einen Menschen belehre, dann ist dieser auch befähigt, verstandesmäßig etwas zu begründen, was er als Wahrheit den Mitmenschen hinstellt. Stimmt nun die Ansicht des Mitmenschen mit jener Erklärung nicht überein, dann darf der Vertreter der Wahrheit aus Mir nicht aus Toleranz nachgeben oder die Ansicht des Mitmenschen gelten lassen entgegen seiner innersten Überzeugung. Eine solche Toleranz wäre gleich dem Verleugnen dessen, was von Mir dem Wahrheitsträger zugeleitet wurde. Denn er erkennt den Irrtum und geht nicht wider ihn an. Sowie Meinungen der Menschen voneinander abweichen, stehen nicht alle in der Wahrheit, und es kann nur die Ansicht dessen richtig sein, der sein Wissen von Mir Selbst empfangen hat, der also nach innigem Gebet zu Mir von seinem Gedankengut fest überzeugt ist, weil Mein Geist ihn belehrt hat, wofür verständlicherweise die Voraussetzungen da sein müssen, daß der Mensch an Mich glaubt, Meine Gebote hält und nach der Wahrheit verlangt. Dieser kann sich als von Mir gelehrt betrachten und sein Gedankengut auch überzeugt vertreten den Mitmenschen gegenüber. Wer offensichtlich als Wahrheitsträger erkennbar ist, wer sein Wissen auf ungewöhnlichem Wege entgegennimmt durch das innere Wort, der kann berechtigt jede andere Lehre ablehnen und sie verurteilen, denn es ist dies seine Pflicht, für die Wahrheit einzutreten, die er direkt von Mir empfängt. Eine Toleranz dem anders Denkenden gegenüber macht ihn unwürdig der großen Gnadengabe, die er von Mir entgegennimmt, denn er achtet sie nicht, so er sich nicht dafür einsetzt. Also darf einem Wahrheitsträger niemals der Vorwurf gemacht werden, daß er intolerant ist gegen Vertreter irriger Lehren, denn nur die Wahrheit trägt den Menschen geistigen Fortschritt ein, die Wahrheit allein führt zu Mir, zum ewigen Leben in Seligkeit, und die Wahrheit allein verhilft zur Erkenntnis und bedeutet also Licht für das Wesen, das als Mensch auf Erden verkörpert ist. Darum wäre es falsch, aus Rücksichtnahme den Mitmenschen im Irrtum zu belassen, um tolerant zu gelten, es wäre dies ein Zugeständnis eigener Unsicherheit und Zweifel an der Wahrheit dessen, was der Mensch vertreten soll. Es wäre ferner eine Lauheit in der Arbeit für Mich und Mein Reich, die dem Mitmenschen die Berechtigung gibt, zu zweifeln an der Mission sowohl als auch an dem Ursprung von Geistesgut, das nicht mit dem Eifer vertreten wird, wie eine göttliche Gnadengabe vertreten werden sollte. Darum erwähle Ich Mir zu Wahrheitsträgern Menschen, die einen starken Willen haben und auch verstandesmäßig Mein Wort vertreten können und die sich weder fürchten vor der Welt noch vor Meinen falschen Dienern, und Ich erwähle Mir mutige Streiter, auf daß sie kämpfen für Mich mit dem Schwert des Mundes, wo immer die Wahrheit verunstaltet wird....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)