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4677 Zweck und Ziel des Erdenganges.... Unterweisungen und Hilfe Gottes....
26. Juni 1949: Buch 53
Zweck und Sinn des Erdenlebens ist die Aufwärtsentwicklung der Seele des Menschen, die in einem Zustand, der nicht Gott-ähnlich ist, das Erdenleben als Mensch beginnt und sich zu einem Gott-ähnlichen Wesen entwickeln soll. Diese Aufwärtsentwicklung kann nur vor sich gehen, wenn der Mensch sich in göttlicher Ordnung bewegt, d.h. den Willen Gottes erfüllt. Der Wille Gottes aber ist, daß der Mensch alle seine Fehler und Triebe, die er zu Beginn besitzet, ablegt, daß er sich selbst gestaltet zur Liebe, um Gott ähnlich zu werden, Der die ewige Liebe Selbst ist.... Bewegt sich der Mensch in göttlicher Ordnung, dann wird sich auch der Zustand der Unwissenheit verlieren, es wird der Mensch zunehmen an Erkenntnis, sein Wissen wird der Wahrheit entsprechen, sein Denken wird stets recht sein, sein Wille sich dem Guten zuwenden, und jegliche Tätigkeit wird die Liebe zu Gott und zum Nächsten zum Anlaß haben.... es wird die Seele des Menschen vollkommen werden, wie es ihre Bestimmung ist, und die irdische Hülle zuletzt ablegen können, um unbeschwert einzugehen in das geistige Reich als Lichtwesen, das in aller Kraft und Weisheit wirken kann zur eigenen Beglückung.... Dies ist Zweck und Ziel des Erdenganges. Um nun das Ziel zu erreichen, also das zu tun, was nötig ist, um vollkommen zu werden, muß der Mensch unterwiesen werden, was in mancherlei Weise geschehen kann: Er kann Belehrungen von außen entgegennehmen, die ihn erstmalig anregen zum Nachdenken, worauf die Belehrungen von innen heraus fortgesetzt werden können, d.h., die Gedankentätigkeit durch geistige Wesen, die im Wissen stehen, ständig angeregt wird und der Mensch gewissermaßen Zwiesprache halten kann mit jenen Wesen, die ihn nun wahrheitsgemäß belehren, wenn auch gedanklich.... also der Mensch stets recht denken und wollen wird, sowie es ihm ernst ist um die Wahrheit. Und so wird ihm nun zur Kenntnis gebracht, was der Mensch ist, in welchem Verhältnis er steht zum ewigen Schöpfer, wie er dieses Verhältnis ändern soll und wie sein Los in der Ewigkeit beschaffen sein soll und sein kann. Es muß ihm die Verantwortung für seine Seele vorgestellt werden, auf daß er nun einen entsprechenden Lebenswandel führt. Belehrungen, die von innen ihm geboten werden, so der Mensch selbst guten Willens ist, also Gott-zugewandten Denkens, werden immer der Wahrheit entsprechen. Da jedoch Menschen, die Gott fernstehen, gleichfalls lehren wollen, also ihre falschen Gedanken.... die falsch sein müssen, weil sie nicht Gott zugewandt sind.... auf die Mitmenschen übertragen wollen, ist es verständlich, daß viele Irrlehren den Menschen geboten werden, die einander widersprechen, und es wird nun stets ein Kampf geführt werden auf Erden zwischen Irrtum und Wahrheit. Und darum kommt Gott nun den Menschen zu Hilfe, die zu Ihm verlangen.... Er vermittelt ihnen Sein Wort als Garant der Wahrheit.... Er belehrt die Menschen auf direktem Wege, indem Er Sich Selbst durch die innere Stimme dem Menschen kundgibt, der Ihn zu hören begehrt. Er bildet also Lehrer aus, die Sein Wort, die von Ihm Selbst empfangene Wahrheit, weitergeben an die Mitmenschen. Und durch Sein Wort gibt Er den Menschen Seinen Willen kund, Er gibt ihnen Anweisungen, was sie tun und was sie lassen sollen, Er gibt ihnen das Gebot der Liebe und führt sie ein in ein Wissen, das überaus wertvoll ist für die Entwicklung der Seele. Er klärt den Irrtum auf, warnet und mahnet und hilft so ständig wie ein liebender Vater Seinen Kindern zur Vollendung auf dieser Erde. Sein direkt zur Erde geleitetes Wort ist und bleibt aber stets dasselbe, was Er Selbst zur Zeit Seines Erdenwandels den Menschen gepredigt hat, denn Sein Wort verändert sich ewig nie.... Erfährt es eine Veränderung durch Menschenwillen, dann wird Er es immer wieder in aller Reinheit zur Erde leiten, und so wird Sein Wort bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit. Von Menschen verändertes Wort aber wird ständig Anlaß geben zu Spaltungen, weil es sich immer wieder verändert, sowie es einmal von der alleinigen Wahrheit abgewichen ist. Immer wird Gott Sorge tragen, daß dem Menschen in der kurzen Erdenzeit die Vollendung möglich ist, wenngleich Er ihm freien Willen läßt, jede Möglichkeit auszunützen. Doch Irrtum und Lüge machen eine Vollendung auf Erden unmöglich, weshalb die reine Wahrheit den Menschen zugeführt werden muß, und jeder, der nach der Wahrheit verlangt im ernsten Willen, dem wird sie nahegebracht. Darum braucht der Mensch nur zu wollen, das Rechte und Wahre zu erfahren, und Gott wird es ihm zuführen. Je nach seiner Reife und seiner Erkenntnisfähigkeit wird er belehrt werden mittelbar oder unmittelbar, wie es Gott in Seiner Weisheit als wirksam für ihn erkennt....
Amen
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