Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4668
4668 Ewiger Kreislauf....
13. Juni 1949: Buch 53
Es bleibt ein ewiger Kreislauf, von der Tiefe zur Höhe und umgekehrt, solange die Aufwärtsentwicklung des Geistigen vor sich geht, doch mit Ausscheidung dessen, was die Entwicklung auf Erden abgeschlossen hat als Lichtwesen, also den Vollkommenheitszustand wieder erreicht hat, in dem es uranfänglich war. Solange aber diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, kann es sowohl aufwärtssteigen und auch absinken, doch immer mit dem Ziel, ein Wesen zu werden, das den Kreislauf beendet hat und nun ständig in der Höhe weilt. Dann gibt es nur noch ein Steigen, ein Ständig-Gott-Näherkommen, dann ist ein Rückfall zur Tiefe ausgeschlossen, jedoch ein freiwilliges Herabsteigen möglich als Helfer für das unerlöste Geistige, das zwar scheinbar auch ein Rückgang ist, jedoch niemals zur Tiefe führen kann, also nur ein Erlösungswerk sein kann, das nur ein echtes Gotteskind zuwege bringt, also nicht mehr als Entwicklungsgang eines unvollkommenen Wesens anzusehen ist, sondern als Hilfe eines Lichtwesens. Solange also irdische Schöpfungen bestehen, befindet sich alles im Kreislauf des Werdens und Vergehens, des Auflösens und Neu-Entstehens, und das noch unreife Geistige gelangt Schritt für Schritt zur Höhe.... zum Stadium als Mensch, wo es also zur letzten Höhe steigen oder auch abgrundtief fallen kann, um den Kreislauf wieder zu beginnen. Doch keineswegs muß das Wesen als Mensch sinken.... wie es aber auch nicht zwangsweise steigen wird. Es kann daher auch ein Stadium der Erstarrung eintreten, also ein Verharren auf immer gleicher Entwicklungsstufe, was aber erst im Jenseits, also außerhalb irdischer Schöpfungen, sein kann, wohl beginnend mit dem Stadium als Mensch, wo ihm die Freiheit gewährt wird, da es sich nicht mehr im Mußzustand befindet, der stets eine Aufwärtsentwicklung von Gott aus bedeutet. Der Mensch selbst bestimmt es, ob er den Kreislauf fortsetzt, ob er aus ihm heraustritt oder lange Zeit auf gleicher Stufe verharrt, also die endgültige Entscheidung verzögert oft Ewigkeiten hindurch und er dann den Kreislauf nicht unterbricht, sondern ihn mit aller Wahrscheinlichkeit fortsetzt, weil er eher absinkt als steigt.... Das kurze Erdenleben als Mensch ist genügend, um die Aufwärtsentwicklung abzuschließen mit einem Lichtgrad, der nur ein ständiges Steigen zuläßt. Wird es aber nicht recht ausgenützt, so daß dieser Lichtgrad nicht erreicht wird, dann muß sich das Geistige weiter in göttlicher Ordnung bewegen im gebundenen Willen, ganz gleich, ob in irdischen Schöpfungen oder im jenseitigen Reich.... es ist nicht frei und setzt also den Kreislauf fort so lange, bis einmal das Ziel erreicht ist.... Der Zustand im gebundenen Willen sichert immer eine Aufwärtsentwicklung, der Zustand im freien Willen aber kann jene gefährden und also auch eine Rückwärtsentwicklung zur Folge haben, immer aber kommt auch für das zutiefst Gefallene der Zeitpunkt, wo es sich wieder aufwärtsbewegt, bis es einmal den ewigen Kreislauf beendet hat....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)