Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4657

4657 Erkenntnis der ewigen Gottheit....

2. Juni 1949: Buch 53

Die klare Erkenntnis der ewigen Gottheit, das Bewußtsein Ihrer Existenz und Ihres überaus vollkommenen Wesens, kann nur gewonnen werden von den Menschen, die in der Liebe leben. Diesen allein ist es gegeben, sich ein rechtes Bild zu machen, das sie zwar nicht in Worten wiedergeben können, weil es lediglich Empfindungssache ist. Doch eben sein Empfinden wird der Wahrheit entsprechen, weil die Liebe nichts anderes als Wahrheit erzeugen kann, weil ein Mensch, der in der Liebe lebt, nicht anders als wahr denken und empfinden kann und somit ihm auch der Gottbegriff verständlich ist.... Der Verstand wird aber dabei nicht sonderlich beansprucht, sondern das Herz tritt mehr in Tätigkeit insofern, als daß es der Sitz der Empfindungen ist, die wohl dann dem Verstand zugeleitet und von ihm aufgenommen werden und, da sie nicht der Verstand hervorgebracht hat, als Empfindungen dem Menschen bewußt werden. Solche Vermittlungen aus dem geistigen Reich können aber nur ein zur Liebe gestaltetes Herz berühren, denn dieses ist aufnahmefähig und willig für geistige Strömungen. Ein Herz, das bar ist jeder Liebe, öffnet sich nicht und wird also empfindungsarm bleiben und daher auch ohne Erkenntnis. Denn das Wissen um Gott ist geistiger Reichtum, der von Gott seinen Ausgang nimmt, Der die Liebe Selbst ist, und nur dem gegeben wird, der sich Seinem Urwesen anzugleichen sucht. Denn dieser erweckt den Geist in sich zum Leben, der ein Funke ist vom ewigen Gottesgeist. Die ewige Gottheit also läßt Sich wohl ergründen, wenn auch nicht in Ihrer ganzen Tiefe, solange der Mensch noch auf Erden weilet. Sie läßt Sich soweit ergründen, daß dem Menschen bewußt wird, (3.6.1949) daß ein höchst vollkommenes Wesen ihn erschaffen hat und daß dieses vollkommene Wesen im Zusammenhang steht mit ihm selbst, also mit unvollkommenen Geschöpfen, die aber durch eigene Schuld erst unvollkommen geworden sind. Der Mensch erkennt also erstmalig eine Schöpferkraft, die alle Merkmale einer Wesenheit beweiset.... Er erkennet ferner an den zahllosen Schöpfungen ein übernatürliches Wirken dieser Kraft und somit den Willen und die Weisheit des Wesens, wie aber auch den Urgrund der schöpferischen Tätigkeit, die Liebe.... Er kann also nun glauben an dieses Wesen aus innerer Überzeugung, weil er die Erkenntnis gewonnen hat von innen heraus als Folge eines Lebens in Liebe. Und weiter wird er nun von eben dieser Wesenheit eingeführt in ein tieferes Wissen, wodurch ihm die ewige Gottheit immer verständlicher wird, weil ihm Sinn und Zweck alles Geschehens erklärt wird und er also eingeweiht wird in den ewigen Heilsplan Gottes und sonach in die Geheimnisse göttlichen Wirkens immer tiefer eindringt mit Gottes Zustimmung, weil Gott Selbst die Menschen leiten will in die Wahrheit und vollste Aufklärung gibt, so sie sich derer würdig machen durch Erfüllung der göttlichen Gebote, durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe. Dann wird den Menschen das Erkennen der ewigen Gottheit leicht werden.... Probleme, die unlösbar sind denen, die verstandesmäßig an sie herangehen, werden leicht gelöst werden können von allen, die liebenden Herzens sich an die Lösung wagen, denn ihnen offenbart Gott Sich Selbst und gibt Sich auch zu erkennen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)