Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4514
4514 Der Geist gibt dem Wort das Leben....
16. Dezember 1948: Buch 52
Mein Geist gibt Meinem Wort das Leben.... Das Wort allein kann leerer Schall sein dem, dessen Ohr es nur berührt, wenn Mein Geist nicht in sein Herz eindringen kann, um Mein Wort in ihm lebendig zu machen. Und darum kann Mein Wort ausgesprochen und auch angehört werden und doch ohne Eindruck bleiben, denn es ist tot, solange Mein Geist nicht wirken kann. So Mein Wort aber von Mir ausgeht, ist es von Meinem Geist geformt und auch belebt.... Denn von Mir geht es nur aus, so ein Herz sich aufnahmefähig gemacht hat, also wo der Geistesfunke mit dem Vatergeist die Verbindung herstellen konnte durch Liebeswirken. Dort wird auch Mein Wort verstanden werden, es wird leben und zur Tätigkeit anregen. Es ist von Meinem Geist belebt.... Darum kann auch das geschriebene Wort, das Buch der Väter, nur verstanden werden, so Mein Geist hindurchweht.... so es gelesen oder angehört wird im Zustand der Verbindung des Geistesfunken im Menschen mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Ansonsten es auch nur ein totes Wort bleibt, das vom Ohr aufgenommen und vielleicht auch vom Verstand verarbeitet wird, aber im Herzen keinen Widerklang findet und daher auch keine Wirkung auf den Menschen ausüben kann. Es ist ein totes Wort so lange, wie nicht im Menschen der Geist erweckt ist; es wird dem Menschen nichts weiter geben, es wird gelesen und aus Mangel an Verständnis wieder zur Seite gelegt oder verworfen. Der Geist aber wird erst geweckt durch die Liebe.... Ein Mensch ohne Liebe nimmt selten oder gar nicht das Buch der Väter zur Hand, weil es ihm nichts sagt, weil er kein Verständnis findet für das geschriebene Wort, obgleich es von Mir seinen Ausgang genommen hat. Liebeswirken aber erleuchtet sein Herz, er erfaßt den Sinn, und das Wort geht ihm zu Herzen, es regt ihn an, es zu befolgen.... Mein Geist wirket in ihm, und er gewinnt geistiges Gut, er wird wissend und steht in der Wahrheit.... er ist zum eigentlichen Leben erwacht, denn nun beginnt seine Aufwärtsentwicklung, das innere Leben regt sich, er strebt nach Vollkommenheit, weil sein Geist ihn dazu antreibt.... Mein Wort gewinnt Leben in ihm. Solange das tote Wort ihn nur berührt hat, ist es ohne Eindruck geblieben; das Wort, das lebendig wird, wandelt auch das Wesen des Menschen, denn nun spreche Ich Selbst zu ihm, und er nimmt Mein Wort auch als Meine Liebesäußerung an, als ein Gnadengeschenk, das ihm wertvoll ist und dessen er sich würdig machen will.... Er strebt Mir zu und erfüllt Meinen Willen, den Ich ihm durch Mein Wort kundgebe und den Mein Geist ihm verständlich macht.... Er ist zum Leben erwacht und wird dieses Leben ewiglich nicht mehr verlieren....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)