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4497 Forschungsmäßig kann geistiges Gebiet nicht ergründet werden....

27. November 1948: Buch 52

Forschungsmäßig ist euch kein geistiges Gebiet zugänglich, und es wird ein vergebliches Bemühen sein, ein wahres Bild dessen zu bekommen, was jenseits des Irdischen ist. Forschungsmäßig könnet ihr wohl alle irdischen Probleme lösen und euch auch Beweise für die Richtigkeit eurer Ergebnisse verschaffen, doch niemals wird es euch gelingen, für geistige Behauptungen Beweise zu erbringen, und folglich werdet ihr auch niemals die Wahrheit derer vertreten können, solange ihr nicht auf dem Wege des Glaubens und der Liebe eingedrungen seid in Gebiete, die euch sonst verschlossen sind. Und so werden die Menschen auch niemals ergründen können die Zusammenhänge irdischer Schöpfungen mit dem Schöpfer von Ewigkeit, suchen sie auf rein wissenschaftlichem Wege darüber Aufschluß; wie sie auch nicht den Entwicklungsgang des Menschen oder dessen Seele erforschen können. Sie können nur vermuten und entsprechend ihrer geistigen Einstellung mehr oder weniger der Wahrheit nahe sein. Doch es gibt keinen beweisbaren Anhaltspunkt, demzufolge sie klare Begründungen oder Behauptungen aufstellen könnten. Es ist dies ein besonderes Wissen, das von Gott jenen Menschen vermittelt wird, die mit Ihm in Verbindung stehen durch einen tiefen Glauben und tätige Nächstenliebe; es ist ein Wissen, das nur in einem bestimmten Reifegrad dem Menschen vermittelt werden kann und das mit Verstandestätigkeit nichts zu tun hat, das also nicht durch Forschungen gewonnen wird, sondern ein Selbstformen zur Vollkommenheit zur Voraussetzung hat, wenngleich auch der Verstand dann tätig werden muß, um das gewonnene Wissen recht zu verwerten. Sinn und Zweck der Schöpfung, Sinn und Zweck des Erdenlebens kann mit nur Verstandesdenken nicht begriffen werden, und die größte Gelehrsamkeit ist nicht fähig, Gottes Pläne, Seine Weisheit und Seine Liebe annähernd zu durchschauen, wohingegen Gott dem gläubigen, Ihm ergebenen Menschen, der sich Seinem Willen unterstellt, Einblick nehmen läßt und ihm auch die Fähigkeit gibt, den göttlichen Plan zu begreifen. Es ist aber dann nicht der Verstand, sondern das Herz, das in das Walten und Wirken Gottes Einblick nimmt, und darum muß der irdische Forscher auch erst sein Herz so gestalten, daß es empfindungsmäßig die Wahrheit erkennt, daß es also ohne Verstandestätigkeit ein Wissen zugeführt erhält, das keineswegs bewiesen werden kann, dennoch aber als Wahrheit erkannt wird und auch vertreten werden darf, weil mit der Wahrheit der Mensch auch die volle Überzeugung gewinnt, in der Wahrheit zu stehen. Er wird aber dann niemals sagen können, durch Nachdenken oder scharfe Verstandestätigkeit zu dem Ergebnis gelangt zu sein, vielmehr der Welt gegenüber keine Belege haben, die seine Behauptungen oder Annahme rechtfertigen. Doch er selbst wird daran glauben, so er durch die Stimme des Herzens Aufschluß erhalten hat, während er forschungsmäßig sich angeeignetes Gedankengut niemals innerlich als feststehende Wahrheit vertreten kann, so er ehrlich ist wider sich selbst, solange er Gott ausschaltet, also Ihn nicht als alleinigen Geber der Wahrheit anerkennt und Ihn um Seinen Beistand bittet....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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