Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4453
4453 Übernatürliche Kräfte.... Übertragung aus dem geistigen Reich....
6. Oktober 1948: Buch 52
Übernatürliche Kräfte sind am Werk, wo die Übertragung des göttlichen Wortes auf einen Erdenmenschen stattfindet, denn der Mensch an sich bringt etwas zuwege, was er aus eigener Kraft nicht kann. Es tritt eine Fähigkeit zutage, die nur erklärt werden kann mit außergewöhnlichem Wirken unbekannter Kräfte. Will man letzteres nicht gelten lassen und eine rein natürliche Fähigkeit annehmen, dann müßte sich die Fähigkeit auch bei anderen Menschen feststellen lassen, ansonsten es eben etwas Außergewöhnliches bleibt, das seinen Grund haben muß. Und es ist darum die Annahme berechtigt, daß Kräfte am Werk sind, die der Mensch nicht kennt, so er in das Gebiet geistiger Übertragung noch nicht eingedrungen ist. Es treten beide Welten einander gegenüber, das geistige Reich schlägt eine Brücke zur irdischen Welt.... unsichtbare Kräfte verbinden sich mit den Menschen auf der Erde und teilen sich gedanklich letzteren mit in einer Weise, daß die Gedanken festgehalten und auch den Mitmenschen zugeleitet werden können. Und die Gedanken sind geformte Belehrungen, die ein umfassendes Wissen enthalten. Es findet also eine Übertragung von wahrheitsgemäßem Wissen statt, das niemals Menschen in dieser Ausführlichkeit und in seinem Umfang darbieten können, also seinen Ausgang von Wesen nehmen muß, die überaus weise sind und eine lehrende Tätigkeit ausführen können. Diese Wesen sind nur insofern übernatürlich, als daß sie außerhalb der Erde oder besser gesagt, außerhalb irdischer Schöpfungen weilen, sonst aber Wesen in höchster Vollkommenheit sind, die ihre körperliche Hülle abgelegt haben und in das geistige Reich eingegangen sind. Diese Wesen suchen sich den Menschen mitzuteilen und ihnen von ihrem überreichen Wissen abzugeben in der Erkenntnis, daß Wissen beglückend ist und es den Menschen auf der Erde mangelt. Sie wollen in ihrer Liebe die Menschen beglücken und sie zur Vollkommenheit führen, und darum nützen sie jede Gelegenheit, sich den Menschen zu offenbaren, so diese eine Offenbarung aus dem geistigen Reich möglich machen durch ihren Willen. Dann fallen alle Schranken zwischen der irdischen und der geistigen Welt, dann ziehen die geistigen Wesen die Menschen in ihren Bereich, die Seele des Menschen löst sich von der Erde, sie entflieht dem Körper und nimmt Belehrungen entgegen aus dem geistigen Reich.... Die übersinnlichen Kräfte äußern sich, und die Seele des Menschen vermag diese Äußerungen entgegenzunehmen, sie vermag die Gedanken der Lichtwesen als Worte in sich zu hören, die Worte bleiben nicht ohne Eindruck, sie prägen sich in der Seele ein, und die Seele nimmt sie mit zurück auf die Erde, sie übermittelt das Empfangene dem Verstand, und es ist nun der Mensch als solcher fähig, das von der Seele empfangene Geistesgut verstandesmäßig zu verarbeiten und als geistiges Eigentum zu behalten. Und auf daß die Menschen ein deutliches Zeichen dieses Wirkens geistiger Kraft haben, ist es dem empfangenden Menschen möglich, den geistigen Reichtum niederzuschreiben, also einen sichtbaren Beweis zu liefern für die Verbindung mit dem geistigen Reich, ansonsten sein Geistesgut als eigene Phantasie und die stattgefundene Übertragung als Einbildung von der Menschheit betrachtet werden könnte. Es kann der Mensch stets erkennen, wenn er nur will, doch seinem Willen ist kein Zwang auferlegt.... Doch gesegnet, wer in jeder geistigen Übertragung göttliches Wirken erkennt, denn er wird großen Nutzen daraus ziehen für seine Seele, wozu die Lichtwesen allen verhelfen wollen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)