Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4448
4448 Tönendes Wort und Bedingungen....
2. Oktober 1948: Buch 52
Des leisesten Empfindens müsset ihr achten, wollet ihr Meine Stimme in euch vernehmen. Und darum kann die Übertragung Meines Wortes nur stattfinden in völliger Abgeschlossenheit von der Welt. Ihr lebt zwar noch mitten in der Welt, doch es kann um euch herum alles in ein Nichts versinken, es kann völlig unbemerkt von euch bleiben, so eure Gedanken sich nach innen kehren und Mich suchen. Dann betrachtet ihr andere als irdische Sphären, dann weilet ihr schon im geistigen Reich, eure Seele hat sich hinübergeschwungen, während der Körper auf der Erde zurückbleibt, ohne jedoch die Verbindung mit der Seele verloren zu haben. Wem es gelingt, alle weltlichen Gedanken auszuschalten und sich zu konzentrieren, der wird es bald leise im Herzen sprechen hören und desto klarer, je mehr die Lösung der Seele vom Körper vollzogen ist, d.h., je mehr die Seele dem Reich zustrebt, wo Mein Wort seinen Ausgang hat, wo Ich Selbst weile inmitten der Wesen, die euch in Meinem Auftrag belehren, so die Belehrung nicht direkt von Mir ausgeht. Die Welt will zwar eine direkte Ansprache Gottes an die Menschen nicht wahrhaben, sie kann es nicht glauben, weil sie, d.h. die Weltmenschen, niemals diese feine Stimme zu hören vermögen, und immer nur das beachten, was der Körper fordert und was er leistet. Die Seele ist ihnen ein unglaubwürdiger Begriff, die Seele wird nicht von ihnen anerkannt und daher auch nicht akzeptiert, was die Seele empfängt aus dem geistigen Reich und den Menschen auf der Erde vermitteln will. Sie glauben es nicht, weil ihnen auch der Wille fehlt, die Bedingungen zu erfüllen, die ein Vernehmen Meiner Stimme möglich machen. Sie trennen sich nicht in Gedanken von der Welt, sondern streben diese unentwegt an, so daß ihnen keine Stunde innerer Einkehr bleibt, sie also niemals ein Innenleben führen, ohne solches aber das Vernehmen Meines Wortes undenkbar ist. Ich trete den Menschen nicht von außen nahe, sondern im Herzen komme Ich ihnen entgegen.... Ich wirke zwar auch offensichtlich, so daß es äußerlich erkennbar ist, mit welchen Menschen Ich bin, welche Menschen von Mir Kraft empfangen.... doch immer nur dort, wo ein Liebeleben geführt wird, wo Ich im Herzen Einkehr halten kann, weil Ich im Herzen gerufen werde. Ich wirke immer nur dort, wo ein Erdenkind fest an Mich glaubt und innige Liebe zu Mir empfindet, und beides sind Empfindungen der Seele, woran der Körper als solcher unbeteiligt ist. Wer Mich also hören will, der muß zu Mir kommen, und Ich bin nicht in der Welt, sondern im geistigen Reich, wenngleich Ich auch der Welt mit Meinem Willen vorstehe, doch nur allein deshalb, um auch die Weltmenschen zu gewinnen, sie herauszulocken aus dem Trubel der Welt in die Einsamkeit, um ihnen die Güter begehrenswert zu machen, die allein einen Wert haben für die Ewigkeit.... Ziehet euch zurück in die Stille und lauschet in euch, und ihr werdet Mich hören klar und deutlich, so ihr jeden Gedankens achtet, solange ihr nicht das tönende Wort in euch vernehmet, was eine besondere Seelenreife und innigste Verbindung mit Mir voraussetzt.... Doch Ich offenbare Mich einem jeden, der Meinen Willen erfüllt und Mich zu hören begehrt....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)