Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4412
4412 Feuer der Liebe.... Göttlich....
20. August 1948: Buch 51
Das Feuer der Liebe ist unverlöschbar, so es einmal das Herz ergriffen hat, denn die Liebe kann in vielfacher Gestaltung (vielfachem Grade) den Menschen berühren. Liebe ist ein ewiges Feuer, das sich entzündet ohne jeden Anlaß, weil es die Urkraft ist, die alles erstehen ließ und alles erhält. Also glimmt in jedem Menschen ein Fünkchen dieser göttlichen Urkraft, das sich je nach dem Willen des Menschen entfachen kann zu einer riesengroßen Flamme, wie es aber auch erstickt werden kann oder eine andere Form annimmt insofern, als daß sich die Liebe im Menschen zu einer Abart entwickelt, die nichts Göttliches mehr an sich hat.... daß sie zur Eigenliebe wird, also ein Funke ist, der nur glimmt, aber keine Flamme schlägt, die das, was in ihre Nähe kommt, verzehrt mit ihrer Glut. Ein rechtes Feuer wird eine überaus wohltätige Wirkung haben und eine belebende Wärme ausstrahlen, es wird leuchten in weitem Umkreis und erhellen das Dunkel der Nacht. Und so wird auch die rechte Liebe aufleben lassen jeden Menschen, der von ihr berührt wird. Denn eine rechte Liebe ist keine Ichliebe, die nur sich selbst zu befriedigen sucht, sondern sie teilt sich dem Nebenmenschen mit, sie ist wie ein Feuerstrahl, der verzehret, was in seine Nähe kommet. Und sie wird nicht erstickt werden können, sondern immer heller aufflammen, weil sie etwas Göttliches ist, daß sich nicht verringert, sondern stets vermehrt. Die rechte Liebe kann darum nicht nachlassen, und ob Ewigkeiten darüber vergehen, sie bleibt unveränderlich, und sowie sie einmal einen Gegenstand ergriffen hat, wird sie nimmermehr von ihm ablassen.... Darum kämpfet nicht an gegen dieses heiligste Gefühl, lasset in euch die Flamme immer höher schlagen, gebet ihr immer neue Nahrung und wisset, daß die Liebe gleichzeitig ein Reinigungsfeuer ist, das sämtliche Schlacken aus der Seele entfernt. Die Liebesflamme sucht sich zu vereinen mit der ewigen Liebe und also jedes Hindernis zu verzehren, was sie von dem ewigen Feuer trennt. Und ihr sollt der Liebe in euch ständig Nahrung geben, ihr sollt eure Herzen öffnen und der Flamme der Liebe Einlaß gewähren, ihr sollt nicht das kleinste Flämmchen zu ersticken suchen, sondern euch erfassen lassen von ihm und euer Herz durchglühen, denn es ist das Göttliche, was in euch entzündet werden soll durch euren Willen. Wer aber die Liebe hat, der ist auch Gott nahe, also sollet ihr nicht ankämpfen gegen dieses Gefühl, das euch zu göttlichen Wesen stempelt und das euch ganz und gar erfüllen soll, wollet ihr mit der ewigen Liebe euch verschmelzen. Zur Liebe müsset ihr werden, dann erst kann die Vereinigung mit Gott stattfinden, Der die ewige Liebe Selbst ist. Dann erst habt ihr das Ziel erreicht, ihr habt euch zur Liebe gewandelt und seid somit wieder in euren Urzustand eingetreten, wie es eure Bestimmung ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)