Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4346
4346 Verständnislosigkeit der Menschen ohne Liebe....
22. Juni 1948: Buch 51
Volles Verständnis für die Wahrheit kann nur der Mensch haben, der in der Liebe lebt.... Begreifet dies und wundert euch nicht über die Verständnislosigkeit der Allgemeinheit euren Ausführungen und Lehren gegenüber, verstehet es, daß ihnen der Schlüssel zur Wahrheit fehlt, solange ihre Herzen unberührt sind von der Liebe. Denn sie wandeln ohne Mich, Der Ich Selbst die Liebe bin. Ich und die Wahrheit aber sind eins, weshalb die Wahrheit ohne Liebe nicht zu denken ist. Die Wahrheit geht von Mir aus, wie kann sie also Eingang finden dort, wo Mir Selbst die Tür verschlossen ist durch die Lieblosigkeit, wo Ich Selbst in Form von Liebe nicht eindringen kann. Es kann ein Mensch in der Welt noch so klug und weise erscheinen, er kann über ein großes Weltwissen verfügen, hat er aber die Liebe nicht, so wandelt er im Irrtum, sein Blickfeld ist getrübt, er sieht nur reale Dinge, nicht aber die geistige Welt, und wo er den Blick nach ihr wendet, dort sieht er nur Trugbilder, er kann die Wahrheit nicht erkennen, weil ihm dafür die Erkenntniskraft mangelt, die nur durch Liebeswirken gewonnen werden kann. Und so ist mit Menschen, die in der Weltweisheit stehen, selten und meist ohne Erfolg über geistige Themen zu sprechen, denn sie verschließen sich und lehnen ab, solange sie nicht von innen heraus zur Liebe angetrieben werden. Ihnen gegenüber soll wohl auch Meines Wirkens Erwähnung getan werden, auf daß sie nicht ohne Kenntnis bleiben, doch mehr Erfolg werdet ihr nicht verzeichnen können, weil das Weltwissen zu eurem Wissen zumeist im Widerspruch steht. Es kann nun wohl auch eine Wandlung ihrer Gesinnung eintreten, sowie sich der Mensch der Nutzlosigkeit des Weltwissens bewußt wird und seine Gedanken schweifen läßt in die Zeit, die noch vor ihm liegt, sowie er sich ernstlich mit Gedanken an den Tod befaßt und die Frage aufwirft: Was wird nachher? Was ist der Erfolg des Erdenlebens? Dann können Zweifel auftauchen an der Richtigkeit dessen, was er bisher vertreten hat, es kann sein Herz weich und empfänglich werden, er kann sich angetrieben fühlen zum Liebeswirken und auch für die Wahrheit ein leises Verständnis aufbringen, das je nach seinem Lebenswandel nun sich vertiefen kann, so er nicht mehr zweifelt an der Wahrheit, sondern glaubt.... Die Wissenschaft hält jedoch zumeist ihre Vertreter an der Erde fest, vorausgesetzt, daß Liebeswirken ihnen mangelt. Wo die Liebe Begleiter ist, dort wird auch der Weltwissende gleichzeitig geistiges Wissen pflegen und beides vereinigen können, weil Ich das Denken dessen erleuchte, der durch die Liebe mit Mir verbunden ist und der stets in der Wahrheit wandeln wird, geistig und irdisch. Doch diese Prüfung müsset ihr vornehmen, so ihr Mein Evangelium predigt, ihr dürfet euch nicht beirren lassen durch klug scheinende Widerreden, ihr müsset erkennen, ob der Liebegeist aus ihnen spricht, und ihr werdet es auch erkennen, ihr werdet es empfinden, wo die Liebe mangelt, und auch Verständnis haben für ihre Ablehnung, so ihr Meiner Worte gedenket. Dann dürfet ihr nicht mutlos werden oder euch dem Eindruck ihrer Worte überlassen, sondern ihr müsset wissen, daß es nicht anders möglich ist, daß Verständnis niemals dort sein kann. Und darum ist der Irrtum in der Welt so verbreitet, weil die Menschen die Liebe nicht mehr kennen, weil sie nur weltlich gesinnt sind und ihnen jegliches Verständnis fehlt, dennoch versuche Ich, noch einige wenige für die Wahrheit zu gewinnen, und sende euch deshalb unter die Menschen, denen ihr sie vermitteln sollet. Und darum sollet ihr eifrig tätig sein zu ihrer Verbreitung und wissen, daß es stets Mein Wille ist, so ihr redet, auch wenn ihr wenig Beachtung findet oder wenig Erfolg habt....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)