Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4337
4337 Geistige Aufgabe vorangestellt vor irdischer Tätigkeit....
16. Juni 1948: Buch 51
Die geistige Aufgabe des Menschen soll der irdischen Tätigkeit vorangestellt werden. Dies gilt nicht nur für Meine Diener auf Erden, sondern für einen jeden Menschen, denn es ist das Erdenleben ihm darum gegeben worden, daß er sich geistig aufwärtsentwickeln soll. Und er wird auch beides vereinigen können, er wird, so er die geistige Aufwärtsentwicklung zum Ziel hat, stets in seiner irdischen Tätigkeit Unterstützung finden von geistigen Wesen, die ihn fördern in jeder Weise. Es ist eine falsche Annahme, aus irdischer Überlastung für geistiges Streben keine Zeit aufbringen zu können, sondern er wird Erhöhtes leisten können auch irdisch, so er die geistige Arbeit allem voranstellt. Für den Menschen, der keine besondere geistige Mission auszuführen hat, gilt nur die Bedingung, daß er den festen Willen hat, an seiner Seele zu reifen, und Mich um Gnade und Beistand anfleht. Einen stillen Gedanken zu Mir wird er stets senden können, auch in einer verantwortungsreichen Tätigkeit; er muß innerlich mit Mir verbunden sein, er muß sich eins fühlen mit Mir und Meinen Willen zu erfüllen trachten. Dann stehe Ich ihm auch bei und vermehre seine Kraft. Stellt aber der Mensch das Irdische über seine geistige Entwicklung, dann wird er immer mehr von letzterer abgehen, er wird das Geistige als etwas Unwirkliches betrachten und keine Bindung suchen mit Mir, und dann bleibt er unweigerlich stehen auf der Stufe seiner Entwicklung, oder er geht zurück und endet wieder dort, wo er vor endlosen Zeiten stand.... in der festen Materie.... Von Meinen Dienern auf Erden aber verlange Ich restlosen Einsatz für ihre Aufgabe und segne dann auch jede irdische Tätigkeit. Es bleibt jedem Menschen selbst überlassen, ob er seine Aufgabe ernst nimmt, sein Wille muß selbst tätig werden, wenngleich er von Mir jegliche Unterstützung erwarten kann; aber es darf die geistige Arbeit nicht nebenhergehen, sondern sie muß des Menschen Denken ständig bewegen, soll er doch den Irdisch-Schaffenden den Beweis liefern, daß sich beides vereinbaren läßt, ein ernstes geistiges Streben und auch das Erfüllen der irdischen Tätigkeit, daß Ich nichts Unmögliches von den Menschen verlange, sondern nur euer Wille sich einverstanden erklären muß, beides zu leisten. Ich verlange nur ein ständiges Leben mit Mir. Es dürfen sich eure Gedanken nicht von Mir ab- und der Welt zuwenden, Ich will euer ständiger Führer und Begleiter sein und niemals aus euren Gedanken ausgeschaltet werden. Zudem bleibt einem jeden Menschen auch Zeit für kurze innere Einkehr, es bleibt einem jeden Menschen eine Stunde der Besinnlichkeit, wo er wieder großen Fortschritt erzielen kann durch innige Verbindung mit Mir, durch gedankliche Aussprache und ein stilles Gebet. Zu jeder Zeit seid ihr auf Erden zu ersetzen in eurer irdischen Tätigkeit, euch aber bleibt nur das, was ihr geistig euch erworben habt, was niemand für euch leisten konnte und was nicht durch anderes zu ersetzen ist.... Werdet im geistigen Streben nicht lau und gleichgültig, lasset euch anregen durch Mein Wort, führet geistige Gespräche, und schreitet ständig vorwärts, dann wird euch auch jede irdische Arbeit gelingen, Ich werde sie segnen, und ihr werdet eure Erdenaufgabe erfüllen und zum Ziel gelangen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)