Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4321
4321 Verhältnis des Kindes zum Vater.... Befürworter....
2. Juni 1948: Buch 51
Es ist von entscheidender Bedeutung für die Menschen, welches Verhältnis sie zu Mir herstellen und wie sie sich einfügen in die Ordnung von Ewigkeit, die auf das Gesetz der Liebe gegründet ist. Der Mensch hat Willensfreiheit, er wird nicht gezwungen zu seinem Verhältnis zu Mir. Er gehört zwar unzertrennlich zu Mir, kann aber kraft seines freien Willens diese Bindung auch aufheben von sich aus, doch damit entscheidet er auch sein Los in der Ewigkeit. Die Trennung hat das Geistige schon vor ewigen Zeiten vollziehen wollen, und dieser Wille genügte, das Geistige sündig zu machen, obgleich die Trennung ewiglich nicht stattfinden kann. Doch die Auswirkung eines Getrenntseins von Mir muß das Wesen nun auch verspüren als gerechte Strafe für seinen falsch genützten Willen. Aufgehoben aber wird der Trennungszustand erst dann, wenn das Wesen, das als Mensch verkörperte Geistige, wieder im freien Willen sich Mir nähert, wenn es das rechte Verhältnis zu Mir, das des Geschöpfes zum Schöpfer, des Kindes zum Vater, herstellt, wenn es also aus eigenem Antrieb sich Mir wieder verbindet und also in die von Mir eingesetzte Ordnung eintritt.... und das Gesetz der Liebe erfüllt. Es muß sein Wille sich bewußt Mir zuwenden, es muß, um von Mir angenommen zu werden, seinen bisherigen Widerstand ablegen und in aller Demut sich Meinem Willen beugen. Mein Wille aber ist, daß sich der Mensch zur Liebe gestaltet, dann fallen alle Schranken, dann findet die Vereinigung statt, dann ist die Trennung aufgehoben, die Kluft ist überbrückt, der Geistesfunke hat sich vermählet mit dem Vatergeist, und Sinn und Zweck des Erdenlebens sind erfüllt. Um nun aber diese Vereinigung zu erreichen, muß dem Menschen als erstes das Wissen vermittelt werden um seinen Abstand von Mir durch die einstige Überheblichkeit im freien Willen. Jedes einzelne Geschöpf ist für seine Sünde sowohl wie auch für seine Rückkehr zu Mir verantwortlich, denn jedes einzelne Wesen erreicht einmal die Fähigkeit, sein Verhältnis zum Schöpfer kennenzulernen, und durch die Belehrungen, durch die Vermittlung Meines Wortes, wird ihm auch die Sünde klargemacht, die es von Mir trennt und den Abstand von Mir veranlaßt hat. Er muß also zuerst die Sünde verabscheuen, so er sie erkannt hat, und dann den Abstand von Mir zu verringern suchen dadurch, daß er im Gehorsam gegen Mich Meine Gebote erfüllt. Dann tritt er Mir Schritt für Schritt näher, dann tritt er in das rechte Verhältnis zu Mir ein.... er strebt Dem zu, von Dem er ausgegangen ist, und sucht sich mit Ihm zu vereinigen.... Was aber ist Mein Gebot? Nur Liebeswirken fordere Ich, weil nur durch die Liebe die Bindung mit Mir hergestellt werden kann. Und so geht daraus hervor, daß einzig und allein das Streben des Menschen auf Erden sein soll, in der Liebe zu leben, daß Mein Einwirken auf die Menschen immer nur darin bestehen wird, ihren Willen in die rechte Richtung zu lenken, daß sie Mich suchen und Mir im Liebeswirken nahetreten.... Sie müssen Mir bewußt zustreben.... Es ist dies so bedeutsam, weil anders der Trennungszustand nicht behoben werden kann. Und es muß jeder einzelne selbst den Kontakt mit Mir herstellen, ansonsten er niemals zum Ziel kommen kann.... Wer das nun begreift, der wird auch verstehen, daß der Weg zu Mir endlos verlängert wird, so man Mich auf Umwegen erreichen will.... daß die dem Menschen gewährte Gnadenzeit auf Erden nicht ausgenützt wird, wenn der direkte Weg zu Mir nicht eingeschlagen wird, sondern der Mensch sich an Befürworter wendet, die für ihn sich einsetzen sollen. Das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater mangelt denen, die eines Befürworters bedürfen, und sie werden wahrlich schwer zum Ziel kommen, denn das Erdenleben ist schnell vorüber. Meine Vaterliebe will in aller Fülle austeilen, doch an erster Stelle werden Meine rechten Kinder bedacht, die zutraulich zu Mir kommen und Mich bitten um Meine Liebe und Gnade. Wie also könnte Ich die Menschen dazu veranlassen, ihre Gedanken zuzuwenden einem Gebaren, das wohl auch Lichtwesen zu gewinnen sucht, jedoch Mich nicht als erstes Ziel voranstellt? Wie könnte Ich den Anruf dieser Lichtwesen den Menschen zur Aufgabe stellen, Der Ich als Erster angerufen werden will, weil die Verbindung mit Mir hergestellt werden muß, soll der Mensch sein Ziel erreichen? Nimmermehr findet vom Reiche des Lichtes eine Beeinflussung der Menschen statt in dem Sinne, daß ein Lichtwesen, und sei es noch so vollkommen, in den Vordergrund gestellt wird. Immer nur werden die Lichtwesen in Meinem Namen wirken und immer nur die Menschen so zu beeinflussen suchen, daß sie sich Mir anschließen und Meinen Willen erfüllen.... und dieser wird immer nur sein, das Liebegebot zu beachten.... er wird nur die innere Gestaltung eines Menschen betreffen, niemals aber äußere Handlungen oder zeremonielle Gebräuche verlangen, die das Verhältnis zu Mir beeinträchtigen und wenig Vorteil für die Entwicklung der Seele haben. Kommet zu Mir wie Kinder und haltet Zwiesprache mit Mir, und Ich werde euch wahrlich sagen, was Ich von euch verlange, Ich werde euch führen ohne äußerlich sichtbare Erscheinungen, Ich werde eines jeden treusorgender Vater sein, Der euch hilft, das Ziel zu erreichen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)