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4316 Verschmelzen des Geistes mit der Seele durch Liebe....

28. Mai 1948: Buch 51

In der Verschmelzung mit Mir werdet ihr das höchste Glück finden. Der Geistesfunke in euch sucht sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit zu verbinden, er wird aber von der Seele und dem Körper verhindert an dieser Verbindung, solange diese noch weltlich gerichtet sind, also ihr Streben ein dem Geistesstreben widersprechendes ist. Dann ist die Seele stärker als der Geist insofern, als daß der Geist nicht zwingend wirkt, sondern die Seele bestimmen läßt und sich zurückzieht. Also muß die Seele vorerst gewonnen werden für das gleiche Streben, sie muß im völlig freien Willen sich dem Geist mit seinem Begehren anschließen, dann erst kann der Geist im Menschen wirken, und dann erst wird die Verbindung des Menschen mit Mir hergestellt. Der Zusammenschluß der Seele mit dem Geist aber ist Folge des Liebewirkens. Ein Werk uneigennütziger Nächstenliebe zu verrichten ist erstmalig ein Abkehren von der Welt, d.h. ein freiwilliges Verzichtleisten auf etwas der Welt Angehörendes, sowie es sich bei dem Liebeswerk um Austeilen irdischer Güter handelt. Ist es aber eine Hilfeleistung anderer Art, dann tritt stets die Eigenliebe zurück, und es ist dies ein Akt weltlichen Aufgebens, ein Moment des Einfügens der Seele in den Willen des Geistes, der die Seele antreibt zu Taten der Liebe. Schenkt die Seele dem Geist Gehör, dann hat er sie für sich gewonnen, und dann kann die Vereinigung mit Mir auch stattfinden, Der Ich mit dem Geistesfunken in innigster Verbindung stehe, denn er ist Mein Anteil und bleibt Mein Anteil in Ewigkeit. Es kehrt also dann etwas bisher Außenstehendes wieder zu Mir zurück durch die Liebe.... Immer wieder möchte Ich den Menschen begreiflich machen, weshalb die Liebe niemals ausgeschaltet werden kann bei der Entwicklung der Seele zur Höhe; immer wieder möchte Ich es ihnen erklären, inwiefern Liebeswirken auf den Zusammenschluß der Seele mit dem Geist und also mit Mir Einfluß hat, und immer wieder will Ich ihnen die Bedeutung des Verschmelzens mit Mir, der geistigen Vermählung, klarmachen und ihnen die Seligkeit schenken auf Erden schon, die jene Vereinigung mit Mir nach sich zieht. Der Mensch aber ist zu irdisch gesinnt und wertet nur die greifbaren und auf Erden erreichbaren Güter; die geistigen Güter aber lässet er unbeachtet, weil er nicht an ein Fortleben der Seele nach dem Tode glaubt und weil erst dieser Glaube ihn bewußt streben läßt nach geistigen Gütern. Und dennoch lasse Ich nicht ab und werde immer wieder im Wort zu den Menschen sprechen und sie immer wieder hinweisen, den Zusammenschluß mit Mir zu erstreben. Denn im Stadium als Mensch ist das Geistige in ihm erkenntnisfähig, sein Wille allein aber bestimmend, wieweit er die Erkenntnisfähigkeit auswertet. Und diesen Willen zwinge Ich nicht, helfe ihm aber, sich zu entscheiden....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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