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4138 Geistige Knechtschaft....

10. Oktober 1947: Buch 50

Wo die geistige Knechtschaft vorherrscht, ist wenig Erfolg zu verzeichnen für Meine Vertreter auf Erden, denn den Menschen wird in umfangreicher Weise das Wissen vorenthalten, andererseits aber sind sie gebunden an traditionelle Überlieferungen, die sie nie und nimmer hingeben wollen und die sich jedoch dem entgegenstellen, was ihr, Meine Diener auf Erden, vertretet und ihnen zu übermitteln sucht. Es muß eine gewaltige Arbeit einsetzen, um die reine, von Mir auf Erden den Menschen gegebene Lehre zu scheiden von zusätzlichem Menschenwerk. Wo nun Freiheit des Geistes herrscht, dort kann durch Rede und Gegenrede Klärung geschaffen werden. Wo jedoch der Mensch durch Gebote und Verbote gehindert wird, sich selbst frei zu entscheiden, dort ist eine Reinigung der gefälschten Lehre schwer durchzuführen, und dort wird es auch nicht gut möglich sein, die Menschen zu gewinnen für die Offenbarungen aus der Höhe, also für die reine Wahrheit. In geistiger Knechtschaft aber verharren die Menschen so lange, wie sie bedingungslos annehmen, was ihnen gelehrt wird, ohne selbst darüber nachzudenken, ansonsten sie auf Widersprüche stoßen würden, die ihnen Grund geben möchten, zu zweifeln an der absoluten Wahrheit des ihnen Vermittelten. Erst der Zweifel muß einsetzen, bevor der Mensch aufnahmefähig ist für die reine Wahrheit, so er sich im Irrtum befindet. Und Irrtum ist alles, was mit der von Mir Selbst gebotenen Lehre nicht übereinstimmt. Also könnet ihr Menschen euch diese stets zur Richtschnur nehmen, denn was durch die Stimme des Geistes den Menschen verkündet wird, ist reine, absolute Wahrheit und kann jederzeit auch als solche vertreten werden. Es werden jedoch auch auf jener Seite Beweise erbracht werden von der Richtigkeit dessen, was der reinen Wahrheit widerspricht. Doch diese Beweise sind nicht vollwertig, sie entstammen zum Teil menschlichen Darstellungen, die sanktioniert worden sind, zum Teil aber auch unklaren Berichten, denen bewußt der Stempel der Glaubwürdigkeit aufgedrückt wurde, um das Fundament einer Organisation dadurch zu stärken, die eine Machtstellung einnehmen wollte. Und so sind die Mitglieder dieser Organisation von selbst in ein falsches Denken gelenkt worden, aus dem sie sich nicht selbst befreien wollen oder können. Jeder Wahrheitsträger, der bestrebt ist, Irrlehren zu widerlegen oder nur als zweifelhaft hinzustellen und zu beleuchten, wird einen schweren Stand haben jenen gegenüber, denn ihnen ist ungezweifeltes Glauben an die Richtigkeit dessen, was ihnen gelehrt wird, geboten, und also sind sie geistig unfrei, sie befinden sich in einer Knechtschaft, die vom Satan gewollt und von den Menschen ohne Gegenwehr geduldet wird. Und sie können sich nicht aus dieser Knechtschaft befreien, solange sie nicht den festen Willen haben, zur Wahrheit zu gelangen, und Mich anrufen um Meinen Beistand. Dann bezeugen sie Mir den Mir zugewandten Willen, und dann wird ihnen auch wahrlich die Kraft zugehen, sich zu lösen aus der Gewalt dessen, der der reinen Wahrheit Feind ist. (10.10.1947) Dann werden sie auch von innen heraus in Zweifel geraten ob der Wahrheit dessen, was ihnen gelehrt wird; sie werden die Wahrheit begehren, und Ich werde sie ihnen zuleiten in einer Form, daß sie von ihnen angenommen werden kann. Und dann haben auch ihre Macht verloren, die in Diensten dessen stehen, der wider die Wahrheit ankämpft. Dann werden sie nicht zu der Schar der Mitläufer gehören, die bedenkenlos annehmen, was aber durchdacht werden soll, aber weitaus glücklicher sich fühlen im Besitz der reinen Wahrheit, die sie auch als solche erkennen werden. Doch die Gelegenheit wird allen geboten, Stellung zu nehmen zu dem ihnen vermittelten Geistesgut, denn ein jeder wird in die Lage kommen, über Streitfragen zu diskutieren, doch wie lange solche ihr Denken bewegen, liegt wieder am freien Willen des Menschen. Und darum ist auch jeder verantwortlich für sein Geistesgut, wenngleich auch die Lehrenden sich zu verantworten haben, die geistiges Gut austeilen, das nicht ihr eigenes Gedankengut geworden ist, sondern auch von ihnen gewissenlos weitergeleitet wurde, ohne daß sich der Lehrende die innere Überzeugung für die Wahrhaftigkeit verschafft hatte. Wer aber ein Lehramt ausübt, der muß auch das Gedankengut vertreten können, was immer nur möglich ist, so er selbst sich gedanklich damit auseinandersetzt. Unterläßt er dies, so muß er sich verantworten vor Mir als der ewigen Wahrheit Selbst, die Ich einem jeden biete, der nur ernstlich danach Verlangen trägt, um Meinen Gegner zu entkräften, dessen eifrigstes Bestreben ist, die Wahrheit zu untergraben und die Menschen in irriges Denken zu leiten. Und Ich werde wahrlich den Sieg davontragen, denn Mein Gegner wird unterliegen am Ende der Tage, während Mein Wort, das Licht aus den Himmeln, die reine Wahrheit, bestehenbleiben wird, wenngleich Himmel und Erde vergehen werden....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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