Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4067a
4067a Elektronen....
23. Juni 1947: Buch 50
Kräfte, die sich in der Natur entfalten, können angesehen werden als eine Auswirkung der ewigen Schöpferkraft, als eine Folgeerscheinung, die jedem Menschen verständlich ist, der sich gedanklich damit befaßt. Es wird der Kraftstrom Gottes in die Unendlichkeit geleitet, und diese Kraft muß irgendwie in Erscheinung treten, ansonsten sie nicht als Kraft erkennbar wäre. Sie muß Dinge entstehen lassen oder in Bewegung setzen, sie muß Leben erzeugen. Es ist diese Kraftentfaltung also ein Beleben alles dessen, was aus der Hand Gottes hervorgegangen ist und wieder den Zustand erreichen soll, in dem es uranfänglich sich befand.... wo es schaffend und gestaltend tätig war. Also müssen durch das immerwährende Ausströmen von Gottes Kraft auch immerwährend Schöpfungswerke entstehen, wie auch in diesen eine ständige Tätigkeit erkennbar sein muß. Diese Tätigkeit ist gewissermaßen das Leben des in den Schöpfungswerken verkörperten Geistigen, das, so es dem bloßen Auge erkennbar ist, das Schöpfungswerk in die Kategorie der Lebewesen einreiht. Es gibt aber auch winzige und winzigste Lebewesen, die das menschliche Auge nicht erkennen kann und die, so das Auge auch außergewöhnlich geschärft wäre, deshalb nicht zu erkennen sind, weil sie sich mit solcher Geschwindigkeit bewegen, daß sie nicht verfolgt werden können. Sie sind aber von unvorstellbarer Kraft und bilden gewissermaßen den Kern der gesamten Schöpfung, soweit diese als Materie dem Menschen ersichtlich ist. Sie bilden den Grundstoff, die erste Verformung der von Gott ausgehenden Kraft, es sind verdichtete Ausstrahlungen Gottes, lebendige Gebilde in unzähliger Vielheit, die im Zusammenschluß wohl als Materie sichtbar sind, die aber diesen Zusammenschluß noch nicht eingegangen sind und die deshalb in äußerster Geschwindigkeit sich bewegen, weil sie sich suchen und zueinander drängen. Es sind dies also geistige Substanzen von unvergleichlicher Stärke, die ungebunden und frei umherschwirren und so lange keine Form annehmen können, bis sie zueinander gefunden haben und sich nun stets mehr und mehr verdichten. (23.6.1947) Von Gott ausgehende Kraft ist an sich nicht teilbar, dennoch sind ihre Auswirkungen Einzelschöpfungen, die wieder jede für sich in unzählige substanzielle Teilchen zerfallen, würden sie zergliedert werden bis ins (Kleinste) Feinste. Und diese winzigen Substanzen sind in ständiger Bewegung, also können sie nichts Gebundenes sein, das kraftlos auf Hilfe angewiesen ist. Dazu wird es erst, wenn in unendlicher langer Zeit eine Vergeistigung dieser Substanzen stattfindet, d.h., wenn sie zu Trägern von geistigen Wesenheiten bestimmt sind, was erst eintritt, wenn sich nach Zusammenschluß Formen gebildet haben, wenn auch noch so kleinsten Ausmaßes. Es verdichtet sich also dann Kraft aus Gott zur Form, und dies ist die Entstehung der Materie, die wohl undenklich lange Zeit zur Entstehung benötigt, ehe sie dem menschlichen Auge sichtbar wird. Jede Form nimmt Geistiges auf, das sich zur Höhe entwickeln soll. Sowie also der Mensch kleine und kleinste Teilchen durch Forschung feststellen kann, sind sie auch schon belebt, ansonsten sie nicht substanziell bewiesen werden könnten. Und das diese Elektronen belebende Geistige ist das den Entwicklungsgang auf Erden beginnende unvollkommene Geistige, das in der Form gebunden wird. Es gibt keine gewaltigere Entdeckung während des Erdenlebens als die Feststellung, daß in der unendlichsten Verkleinerung der Anfang der gewaltigen Schöpfung zu finden ist, daß sich jegliches Schöpfungswerk also bis ins Unendlichste zerkleinern ließe, sofern mit Gottes Hilfe dieser Plan ins Werk gesetzt würde. Doch Menschen mit nur Verstandesdenken versteigen sich da in ein Gebiet, das sie niemals gänzlich beherrschen werden. Und es wird dieses Rätsel auch nicht mehr gelöst werden, solange die Erde noch steht....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)