Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/4009

4009 Gott milder, aber gerechter Richter.... Abbüßen auf Erden....

27. März 1947: Buch 49

Es ist die ausgleichende Gerechtigkeit Gottes, daß die Menschen, die anderen übelwollen, oft durch das gleiche Übel gestraft werden und sie noch auf Erden abbüßen müssen, was sie an Sündenschuld auf sich geladen haben. Es ist jedoch wieder eine Gnade, wenn ihnen auf Erden die Möglichkeit zur Buße gegeben wird und sie ihre Schuld nicht in der ganzen Schwere hinübernehmen müssen in das jenseitige Reich, wo es um vieles schwerer ist, der Schuld ledig zu werden. Auf Erden kann die Strafe sie das Unrecht erkennen lassen, sie können bereuen und dadurch leichter büßen, während im Jenseits das Erkennen weit schwerer ist und sie durch Qualen nur immer verstockter werden können. Jedoch nicht immer sieht der Mensch sein Unrecht ein und bereut es, sondern zuweilen ist er noch mehr bedacht, den Mitmenschen zu schädigen, wenngleich er selbst die Auswirkung des bösen Willens zu spüren hat. Dann aber ist er verhärtet, und er nimmt seine Schuld mit hinüber ins jenseitige Reich. Dies muß vorausgeschickt werden, um nun verstehen zu können, warum unendlich viele Menschen in der Endzeit großes Leid zu tragen haben, warum sie oft in bitterster Not von seiten der Mitmenschen keine Hilfe bekommen, denn auch sie standen der Not der Mitmenschen gefühllos gegenüber in Zeiten, wo sie helfen konnten, so ihnen der Wille nicht gemangelt hätte. Und so sie an ihre Sünden und Unterlassungen denken und an sich selbst schärfste Kritik üben, so sie sich nun selbst erkennen und ihr Unrecht bereuen, wird auch die Strafe für sie ertragbar sein, und ihre Schuld kann auf Erden schon kleiner werden, und dann ist auch die Notzeit von Segen für diese, denn sie brachte ihnen Gnade, sie können ernstlich mit sich zu Rate gehen, ihr Unrecht Gott gegenüber eingestehen und Ihn um Vergebung bitten. Und dann wird die Größe der Schuld wahrlich verringert werden, denn Gott ist ein milder Richter, und wo Er ersieht, daß der Mensch sein Unrecht bereut, läßt Er seine Strafe nach und vergibt ihm. Doch ohne das Eingeständnis seiner Schuld kann er nicht Vergebung finden, weil Gott wohl ein milder, aber gerechter Richter ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)