Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3984
3984 Bekämpfung des Irrtums.... Finsternis.... Wahrheit....
23. Februar 1947: Buch 49
Eine ungewöhnliche Not macht ungewöhnliche Hilfe erforderlich, und ungewöhnliche Not bedeutet es, wenn die Menschen im Irrtum dahinwandeln, denn Irrtum ist Finsternis, Irrtum ist Unkenntnis der Wahrheit und daher ein Weg, der niemals zum Ziel führen kann. Das Ziel aber ist Gott, und so Gott nicht erreicht werden kann, so dies unmöglich gemacht wird, ist dringende Hilfe erforderlich. Es muß der Irrtum bekämpft und die reine Wahrheit dafür geboten werden, denn nur die Wahrheit ist der Weg zum ewigen Leben. Also muß die Wahrheit einen ungewöhnlichen Weg nehmen, auf daß sie als solche erkannt und beachtet werde.... Sie muß so offensichtlich den göttlichen Ausgang erkennen lassen, daß die Menschen stutzen und dem ihnen Gebotenen Beachtung schenken, dann erst werden sie diese gegen den Irrtum abwägen und sich belehren lassen, daß sie einen anderen Weg einschlagen müssen, um zum Ziel zu gelangen. Solange sie jedoch am Irrtum festhalten, bleibt ihnen der Segen der Wahrheit verborgen.... die Kraft, die göttliche Wahrheit birgt und ausstrahlt.... Es müssen die Menschen das Liebegebot als erstes beachten, dann erst sind sie fähig, die reine Wahrheit zu erkennen und sich vom Irrtum frei zu machen; denn zum Erkennen der Wahrheit als solche und also Ablehnen des Irrtums gehört Urteilskraft, die eine Folge uneigennützigen Liebewirkens ist. Und auf daß es der Mensch ernst nehme, weil es nötig ist, daß die reine Wahrheit durchdringt auf Erden, leitet Gott diese Wahrheit auf einem nicht gewöhnlichen Wege zur Erde durch Sein Wort, das Er durch die Stimme des Geistes einem Menschen vermittelt, und Er ermahnt sie dringend zum Liebeswirken.... auf daß die Finsternis weiche, auf daß vor den Menschen hell und klar der Weg liegt, den sie beschreiten sollen und der sicher zum Ziel führt. Es leben die Menschen dahin, ohne ernstlich ihrer Seelengestaltung zu gedenken, und doch stehen viele im Glauben, ihrer Erdenaufgabe nachzukommen durch Erfüllung gewisser Pflichten und Gebräuche, die aber ihre Seelenreife nicht im geringsten erhöhen. Und das ist der Irrtum, der überaus schädigend ist für die Seelen der Menschen und der darum nicht ernst genug bekämpft werden kann. Nur die Erfüllung des göttlichen Liebegebotes trägt zur Erhöhung der Seelenreife bei, und solange die Liebe nicht geübt wird, ist jeder geistige Fortschritt unmöglich. Der Irrtum aber, von dem unzählige Menschen befangen sind, muß auch als Irrtum gebrandmarkt werden, ansonsten er nicht abgelegt und durch die reine Wahrheit ersetzt werden kann. Solange die Menschen glauben, Gottes Wohlgefallen zu erringen durch Befolgen menschlicher Gebote, solange sie diese als wichtig ansehen und das göttliche Liebegebot erst in zweiter Linie beachten und zu befolgen suchen, solange vergeuden sie Kraft, ohne einen Schritt weiterzukommen. Denn der Irrtum führt nicht zu Gott.... d.h., ob auch die Menschen sich überbieten im Befolgen menschlich erlassener Gebote, sie kommen dadurch nicht einen Schritt näher zu Gott, sondern sie müssen Sein Gebot erfüllen, das Liebe fordert zum Nächsten und das keinerlei äußerliche Bestätigungen benötigt, sondern nur Sache des Herzens ist. Jegliche Kraft zu verwenden auf Betätigung in uneigennütziger Nächstenliebe ist dem Willen Gottes gemäß, und wer danach trachtet, der wird auch im Besitz der reinen Wahrheit sein und den Irrtum erkennen als solchen, er wird ihn abzulegen suchen und zur Seelenreife gelangen, er wird sein Ziel erreichen, Gott nahezukommen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)