Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3961
3961 Vermittlung geistigen Wissens entsprechend seiner Würdigkeit....
24. Januar 1947: Buch 49
Ein jeder empfängt geistige Gaben nach seiner Würdigkeit und seinem Verlangen, und entsprechend wird auch das Verständnis dafür sein. Es mag der Mensch wohl zuweilen sich in geistige Sphären erheben, er kann aber dennoch weit mehr materiell eingestellt sein wie andere, und es kann die Entgegennahme geistigen Gutes wohl zeitweise stattfinden, doch es wird nicht zum geistigen Eigentum, weil es nicht tief genug in das Herz eindringt. Die Welt mit ihren Anforderungen drängt sich hervor und lässet das Geistige verblassen. Es können die Menschen also wohl zeitweise sich in den Besitz geistiger Gaben setzen durch indirekten Empfang, doch solche werden nicht sehr wirksam sein können an ihnen, weil sie das Verlangen danach nicht allem anderen voransetzen. Desgleichen kann das Verlangen aber auch größer sein, doch der Lebenswandel entspricht nicht immer dem Willen Gottes. Dann kann ihm geistige Gabe nur beschränkt geboten werden, jedoch immer in dem Maße, daß ihm Kraft zugeführt wird dadurch und er also dem göttlichen Willen gemäß leben kann, wenn er dies ernstlich anstrebt. Es kann der Mensch nur seiner Würdigkeit entsprechend bedacht werden, ansonsten seine Aufwärtsentwicklung beeinflußt würde, d.h., sein Wille genötigt würde zu einem Gott-gefälligen Leben und also auch geistigem Fortschritt. Geistige Gabe aber bedeutet als Kraftausstrahlung Gottes ein sicheres Mittel zum Aufstieg, sowie sie verlangend in Empfang genommen wird. Der Mensch selbst also erhöht oder verringert den Kraftempfang durch seinen Willen, und also muß er immer selbst an sich tätig sein, will er zur Höhe schreiten. Doch Gott trägt der kleinsten Willensregung Rechnung, Er ziehet ihn mit Seiner Liebe, sowie der Mensch nur keinen Widerstand entgegensetzt, sowie er sich nicht zu fest klammert an die Welt und somit die Gnadengabe Gottes unwirksam macht. Denn den Willen des Menschen zwingt Gott nicht, weil nur im freien Willen ein Vollkommenwerden möglich ist....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)