Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3820
3820 Freier Wille....
8. Juli 1946: Buch 48
Aus Mir seid ihr hervorgegangen, und zu Mir sollt ihr wieder zurückkehren, um auf ewig Mein zu bleiben und alle Wonnen des Himmels zu genießen. Mein Plan von Ewigkeit hat nichts anderes zum Ziel, als den endgültigen Zusammenschluß Meiner Geschöpfe mit Mir, der aber im freien Willen dieser Geschöpfe stattfinden muß, ansonsten sie nicht Meine Kinder sein könnten, die schaffend und gestaltend tätig sein sollen in aller Vollkommenheit. Und so Meine Geschöpfe ihren freien Willen nützen zur Annäherung an Mich, gehört wahrlich nur eine kurze Zeit dazu, um zu Meinem Ebenbild zu werden, um vollkommen zu werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist. So sich aber im freien Willen Meine Geschöpfe selbst die Zeit verlängern, wehre Ich ihnen nicht, doch Meine Schuld und Mein Wille ist dies wahrlich nicht; jedoch Ich helfe ihnen stets und ständig zur Erreichung des Zieles, wenn auch mit Mitteln, die ihnen so lange unverständlich erscheinen, wie sie noch nicht in der Erkenntnis stehen. Ich werbe unausgesetzt um die Liebe Meiner Geschöpfe, denn diese ist Voraussetzung, daß sie ihren Willen recht gebrauchen und Mir zustreben. Erst so das Geschöpf von der Liebe zu Mir erfüllt ist, sucht es sich mit Mir zu vereinigen, und dann ist die Zeit bis zum Zusammenschluß mit Mir nur noch kurz.... dann steht es kurz vor dem Ziel.... Meine Geschöpfe sind aus Meiner Liebekraft hervorgegangen, also ist ihre Ursubstanz Liebe, die unweigerlich wieder zur ewigen Liebe zurückkehren muß, so sie sich von ihr entfernt hat. Denn die Kraft aus Mir ist unteilbar, sie kann nicht verlorengehen, es kann nur das Geschöpf sich selbst nicht mehr erkennen als das, was es ist und in dieser Unkenntnis sich von Mir fernhalten so lange, wie es den kraftlosen Zustand, der Folge der Entfernung von Mir ist, ertragen will.... Verlangt es nach Kraft, so verringert sich schon die Entfernung von Mir, und es strebt dem Urzustand entgegen, wo es im Vollbesitz von Kraft in der höchsten Erkenntnis stand. Meine Geschöpfe aber mußten, um höchst vollkommen zu sein, auch völlig frei sein im Denken und Wollen, und sie mußten ihren Willen auch nach allen Richtungen hin gebrauchen können, sie mußten, als gut und vollkommen von Mir geschaffen, auch im freien Willen gut und vollkommen bestehenbleiben, und darum wurde ihm nach jeder Richtung die Möglichkeit gegeben, sich zu entfalten.... Und fielen sie auch in die tiefste Tiefe, so der Wille sich nach der verkehrten Richtung äußerte, so müssen sie doch unweigerlich wieder zur Höhe gelangen, doch auch im freien Willen, weil sonst die Vollkommenheit ausgeschaltet wäre. Und nur die Liebe zu Mir, zu dem Ausgang ihrer selbst, läßt ihren Willen in der rechten Richtung tätig werden, weshalb Ich unausgesetzt werbe um ihre Liebe, weshalb Ich Meinen Geschöpfen stets und ständig nahetrete im Stadium des freien Willens, wo dieser sich erproben muß. Nichts geht verloren in Ewigkeit, was von Mir ausgegangen ist; auf daß es aber nicht Ewigkeiten in der Entfernung von Mir schmachten muß, wende Ich alle Mittel an, denn nur Meine Nähe bedeutet für das von Mir Erschaffene Glück und Seligkeit, jegliche Entfernung von Mir aber Unseligkeit, Finsternis und Kraftlosigkeit.... einen Zustand, der für das in aller Freiheit und Kraft Hervorgegangene größte Qual ist. Doch um wahre Kinder aus Meinen Geschöpfen zu bilden, die alle Rechte des Vaters besitzen und das Erbe des Vaters antreten sollen, kann Ich ihrem Willen keinerlei Einschränkung auferlegen. Sie müssen von selbst zu Mir finden, sie müssen Mich lieben von ganzem Herzen und Mir entgegendrängen, und Ich werde sie mit Freuden an Mein Herz ziehen und sie selig machen bis in alle Ewigkeit....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)