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3774 Licht aus der Höhe....

18. Mai 1946: Buch 48

Der Himmel lässet sein Licht zur Erde niederstrahlen, die Erde aber bleibt dunkel, sie sträubt sich, das Licht anzunehmen, denn die Bewohner der Erde haben ihre Augen gerichtet auf das Reich der Finsternis, das wohl zuweilen einen Feuerschein von sich gibt, der aber nur Blendwerk des Satans ist. Und sie suchen gierig dieses Truglicht zu erhaschen und achten des sanften Lichtes nicht, das aus der Höhe kommt. Nur einige wenige nehmen es an, und für diese ist der Bann der Finsternis gebrochen, sie sind der Nacht entflohen und gehen einem lichten Morgen entgegen.... Warum zaudert ihr Menschen, das Licht aus den Himmeln entgegenzunehmen? Warum jagt ihr einem Truglicht nach und lasset euch nicht belehren über dessen Unwert? Warum wollet ihr nicht aus der Höhe in Empfang nehmen, was euch die Tiefe nimmermehr bieten kann? Warum bringt ihr nicht den Willen auf, euch zu lösen von der Gewalt, die euch in der Finsternis des Geistes hält?.... Weil ihr nicht mehr zu glauben vermögt an den Lichtspender, an einen allmächtigen, weisen und liebevollen Schöpfer von Ewigkeit, Der auch euch geschaffen hat und wahrlich zu einem anderen Zweck als den, den ihr anstrebt. Besinnet euch doch, wie inhaltlos euer Dasein ist, wenn ihr euch vorstellt, daß der morgige Tag schon euer leibliches Ende bringen kann.... Was nützet euch denn das, was ihr so eifrig zu erringen trachtet, was nützen euch irdische Güter, so euer Körper aufgehört hat zu sein.... Eure Seele geht dann einem furchtbaren Los entgegen, denn sie ist ohne jeglichen geistigen Besitz und daher ohne Kraft, sie ist tot, jedoch nicht ausgelöscht.... Lasset euch belehren, so euch die Lichtträger in den Weg treten, höret sie an und denket über ihre Worte nach, und ihr werdet bei ernsthaftem Willen erkennen, daß ihre Worte nicht leer sind, daß sie Leben in sich tragen, daß sie wohl zu glauben sind, sowie ein Schöpfer von Ewigkeit anerkannt wird.... und suchet den Glauben an einen Schöpfer zu gewinnen durch Nachdenken und Fragen, die ihr in die Unendlichkeit sendet.... Und es wird das Licht aus den Himmeln auch euch berühren, und ihr werdet seine Wohltat empfinden, es wird ein milder und sanfter Schein in euer Herz fallen, euer Geist wird erhellt werden, und das Verlangen nach immer hellerem Licht wird in euch rege werden und Erfüllung finden. Lasset das Licht aus der Höhe auf euch einwirken, entfliehet ihm nicht, denn dieses Licht allein bringt euch das Leben, es ist kein Truglicht, sondern es vermittelt euch geistige Güter, deren Anstreben für euch Seligkeit bedeutet und Seligkeit einträgt.... entfliehet der Finsternis durch euren Willen, und ihr werdet leben....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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