Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3735

3735 Geistiger Sinn des Wortes....

4. April 1946: Buch 47

In allen Worten, die Ich ausgesprochen habe, als Ich als Mensch auf Erden wandelte, liegt ein tiefer geistiger Sinn verborgen, selbst wenn sie irdische Dinge berührten, und diesen geistigen Sinn zu erfassen soll euer Streben sein, und also sollet ihr Mein Wort im Verlangen, geistig in dieses einzudringen, entgegennehmen. Denn was Ich redete und was Ich tat auf Erden, geschah um der Seelen willen, die zur Vollkommenheit gelangen sollen auf Erden. Und darum muß euer Denken geistig gerichtet sein, um für die Seele den Vorteil zu ziehen aus Meinem Wort. Dann erst werdet ihr den großen Wert dessen erkennen, was Ich euch vermittelt habe auf Erden, und ebenso werdet ihr dann erst die übergroße Gnadengabe bewerten können, die euch nun zugeht durch Übermittlung Meines Wortes, das ihr direkt von Mir empfanget. Ein jedes Meiner Worte ermahnet euch zur Liebetätigkeit. Es ist darunter wohl auch irdisches Wirken zu verstehen, doch so das irdische Wirken nicht vom Geist der Liebe beseelt ist, hat es seinen Wert für die Seele verloren. Alles, was ihr ausführt auf Erden, kann erst als Liebeswirken angesprochen und bewertet werden, so der Geist der Liebe dabei tätig ist, ansonsten jede Handlung nur für das Erdenleben sich auswirkt.... Also ist es erst der Geist, der dem Wirken eines Menschen den Wert verleiht für die Ewigkeit. Und so ihr nun in diesem Sinn ein jedes Meiner euch gegebenen Worte betrachtet, so werdet ihr erkennen, wie emsig ein Mensch an sich arbeiten muß, um seiner Seele den Nutzen Meines Wortes zuzuwenden. Er muß ein jedes Meiner Worte geistig auffassen, dann erst befolgt er es und erfüllet Meinen Willen. Und daraus geht auch hervor, daß Mein Wille niemals solche Handlungen sein könnten, die äußere Gebärden, äußerlich erkennbare Tätigkeiten fordern, außer der liebetätigen Hilfe am Mitmenschen, denn das Befolgen Meines Wortes in der rechten Art ist eine Seelenarbeit, die keinem anderen Menschen ersichtlich zu sein braucht, die nur an ihren Auswirkungen erkennbar ist, nicht aber an äußerlichen Handlungen. Ergründet aus jedem Meiner Worte den geistigen Sinn, und ihr werdet zugeben müssen, daß Ich keine besonderen Handlungen fordere.... so Ich euch zur Demut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit ermahne.... Alles dieses bedingt nur seelische Arbeit, denn ein äußerlich erkennbares Handeln garantiert nicht den Geist dessen, was Ich verlange. Nur die Auswirkung ist erkennbar am Menschen selbst, wie auch die Liebetätigkeit am Nächsten wohl für den Menschen ersichtlich ist und doch nicht den Geist der Liebe in sich zu tragen braucht, so des Menschen Sinn nicht geistig gerichtet ist. Die Auswirkung eures Lebenswandels ist erkennbar an der Ordnung, die notwendig ein Aufgehen in Meinem Willen nach sich ziehen muß. Und sonach könnet ihr Menschen Mein Wort befolgen, ohne geistig tätig zu sein, indem ihr als Produkt eurer Erziehung einen Lebenswandel führt, der nicht augenscheinlich Meinem Willen widerspricht, und doch traget ihr für eure Seele keinen großen Nutzen davon, denn ihr fasset Mein Wort nicht geistig auf, ihr ergründet nicht den geistigen Sinn Meiner Liebelehre.... Und also werdet ihr auch nicht vollkommen in der Ordnung verbleiben können, weil Ich euch erst zum Bewußtsein kommen lassen muß, daß ihr eurer Seele zu wenig gedenket. Und darum muß Herz und Verstand tätig werden, wollet ihr geistig reifen, ihr müsset Mein Wort mit dem Herzen annehmen und es vom Herzen getrieben befolgen, ansonsten es unwirksam bleibet an euch trotz scheinbarem Befolgen Meiner Gebote. Suchet in den Geist Meines Wortes einzudringen, und ihr werdet reichsten Segen daraus ziehen, denn was Ich euch gebe, ist bestimmt für die Ewigkeit, nicht aber für euer zeitliches Leben, und so soll auch euer Trachten sein, das ewige Leben zu gewinnen, und also müsset ihr auch eifrig geistig tätig sein, denn der Geist ist es, der lebendig macht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)