3671 "Was ihr auf Erden binden werdet...."
29. Januar 1946: Buch 46
Was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, was ihr auf Erden löset, das wird auch im Himmel gelöset sein.... Dies sind Meine Worte, die Ich den Jüngern gab, als Ich sie hinaussandte in die Welt. Und in diesen Worten ist viel mehr geistiger Sinn verborgen, als die Menschen beim Lesen der Buchstaben zu erkennen glauben. Es ist das Geistige, was auf Erden verkörpert ist, im Stadium als Mensch in einem gebundenen Zustand, solange es noch in der Gewalt dessen ist, der Anlaß war Meiner Schöpfung.... in der Gewalt Meines Gegners, der seinen Mir abgewandten Willen auch in die Wesen gelegt hat, die er zeugte unter Nützung Meiner Kraft. Dem Wesenhaften wurde zwar das Selbstbestimmungsrecht gegeben, es konnte sich selbst entscheiden, ob es Mich oder Meinen Gegner als Herrn anerkennen wollte. Und es entschied sich im freien Willen für den letzteren.... Es ordnete sich also dem Willen des Gegners unter, der nun den Willen nicht mehr frei gab und das Wesenhafte unfähig machte, sich selbst zu befreien. Darum kam Ich zur Erde nieder, um den Menschen die Willensstärke wiederzugeben, die Mein Geschenk annehmen wollten von Mir. Ich wollte sie erlösen, frei machen aus der Gewalt des Gegners, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß sie selbst sich nicht sträubten, daß sie Meine Hilfe annahmen im Willen, frei zu werden. Das Geistige im Menschen also war gebunden, bis es durch Meine Liebe und Gnade erlöst wurde.... Und dieses Erlösungswerk benötigt sonach den freien Willen des Menschen, soll es in Kraft treten. Ich starb als Mensch den Tod am Kreuze und erwarb als Mensch für die Menschen von Gott ungeheure Kraft, die jeder nützen konnte, um seinen Willen zu stärken, daß er sich vom Gegner Gottes lossagen konnte.... Die Kraftübermittlung aber konnte nur auf einem Wege vor sich gehen, den Ich den Menschen zeigte, den Ich Selbst wandelte, um ihnen ein lebendes Beispiel zu geben. Ich lehrte den Menschen die Liebe und lebte Selbst ein Leben in Liebe, um ihnen die Wahrheit Meines Wortes von der Kraft der Liebe zu beweisen. Will also der Mensch die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen, dann muß er durch einen Wandel in Liebe sich aufnahmefähig machen für die Kraftübermittlung.... Er muß Mich zuerst anerkennen, an Mich glauben und an Mein Erlösungswerk und dann Meine Gebote erfüllen, um mit Meiner Unterstützung sich frei zu machen von der Gewalt dessen, der ihn gefangenhält, bis sein Wille durch Meine Hilfe verstärkt wird.... Und Ich sandte Meine Jünger in die Welt, zu lehren die Liebe, Mich und Mein Erlösungswerk den Menschen zu verkünden und ihnen den Weg zu zeigen, auf dem sie zur Freiheit ihrer Seele gelangen konnten.... Und das Streben der Menschen auf Erden ist entscheidend für die Ewigkeit.... Wer auf Erden sich frei machen kann aus der Gewalt des Gegners, der ist auf ewig frei, wer aber die Erdenzeit nicht nützet, wer nicht Mich Selbst auf Erden anerkennt und Mich um Unterstützung angeht, der bleibt in der Gewalt des Satans und geht auch gebunden ins Jenseits ein, denn ohne Mich gibt es keine Erlösung; die Willensfreiheit aber taste Ich nicht an, weil das Wesen sich im freien Willen von Mir abwandte und nun auch im freien Willen zu Mir zurückfinden muß. Meine Jünger nun brachten den Menschen das Licht, sie brachten ihnen Meine Lehre, sie verkündeten Mich Selbst und Meinen Willen, den schwachen Menschen zu helfen, sie brachten ihnen die Wahrheit, und ein jeder brauchte sich nur ihrer zu bedienen, um den gebundenen Zustand in einen freien zu wandeln; doch es mußte dies im freien Willen geschehen. Wer die Gelegenheit nicht nützte, wer Meine Jünger nicht anhörte, wer ihnen nicht Glauben schenkte, der machte auch Mein Wirken an ihm unmöglich, ihn konnte Ich nicht frei machen aus der Gewalt Meines Gegners, er blieb im gebundenen Zustand, solange er auf Erden weilte, und ging gebunden, d.h. unter der Gewalt des Satans stehend, auch in das jenseitige Reich ein.... An ihnen war das Wirken Meiner Jünger erfolglos.... Im Erdenleben schon soll sich der Wille des Menschen entscheiden für Mich oder Meinen Gegner, und alle Hilfsmittel gebe Ich dem Menschen in die Hand. Und darum sandte Ich Meine Jünger in die Welt, die das Evangelium predigen sollten, die laut Zeugnis ablegen sollten von Meinem Liebeswerk an der ganzen Menschheit, die von dem Kampf mit Meinem Gegner sprechen sollten, der nur dem geschwächten Willen der Menschen galt, denen Ich helfen wollte, aus seiner Gewalt freizukommen. Meine Jünger sollten Mein Erlösungswerk fortsetzen, Ich gab ihnen dazu den Auftrag, Ich übertrug ihnen die Schlüsselgewalt, Ich sandte sie in die Welt, um an Meiner Statt Aufschluß zu geben allen, die Aufschluß begehrten.... ihnen die reine Wahrheit zu verkünden, die sie von Mir empfangen hatten. Und darum waren sie als Meine Stellvertreter auf Erden tätig, und wer sie hörte, der hörte Mich, wer ihre Worte sich zu Herzen nahm, der nahm Mich an, und ihm wurde geholfen auf ewig.... Denn es ist einziges Ziel des Menschen, aus der Gebundenheit des Willens freizukommen, wozu Ich jedem helfe, der sich nur helfen lassen will....
Amen
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