Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3607
3607 Rechte Unterweisung der Kinder.... Wille....
20. November 1945: Buch 46
Es verringert sich der Abstand von Gott, sowie das Wesen freiwillig Ihm entgegenstrebt. Schon der Wille genügt, um Ihm näherzukommen, sowie er ernst ist, denn Gottes Liebe erfasset das Wesenhafte im Zustand des freien Willens, das diesen Willen nützet in der rechten Richtung. Es strömt dem Wesen Kraft zu, und es wird nun auch tätig nach dem Willen Gottes.... es wirket in Liebe der Mensch, der Gott zugewandten Willens ist. Nur die Wandlung des Willens fordert Gott, um ihm dann behilflich zu sein bei seinem Aufstieg zur Höhe. Denn nun überschüttet Gott den Menschen mit Seiner Gnade.... Er schafft ihm Möglichkeiten zur Reife seiner Seele, Er gibt ihm Kraft zum Wirken in Liebe und steht ihm jederzeit hilfreich zur Seite, immer das geistige Wohl des Menschen bedenkend, auf daß die Seele sich erlöse aus ihrer letzten materiellen Hülle. Und darum muß der Wille des Menschen von Beginn seiner Verkörperung zu Gott hingelenkt werden, auf daß sein Erdenleben voll ausgenützt werde und er reichste geistige Erfolge erzielen kann. Und darum muß dem Menschen das Wissen vermittelt werden um das höchste und vollkommenste Wesen, Dem sich sein Wille zuwenden soll.... Er muß unterwiesen werden, auf daß nicht die Zeit verlorengehe, bis der Mensch durch eigenes Nachdenken zum Erkennen der ewigen Gottheit gelangt ist. Das vermittelte Wissen zu durchdenken und zu prüfen ist zwar gleichfalls erforderlich, doch schon in frühester Jugend müssen die Gedanken hingelenkt werden auf geistiges Gebiet, und dies geschieht durch Unterricht über Gott als Schöpfer und Gestalter aller Dinge.... über Dessen Willen und das Verhältnis des Menschen zu Gott. Es bleibt dem Menschen dann immer noch die Entscheidung freigestellt. Er kann auch schon als Kind seinem Willen die rechte Richtung geben, er kann zu Gott hinstreben und von Gottes Liebe schon erfaßt werden in frühester Jugend, so daß seine Aufwärtsentwicklung viel leichter vonstatten geht und er im späteren Leben größere Widerstandskraft besitzet, so die Entscheidung gefordert wird und er durch seine Verstandestätigkeit abwägen soll, was Wahrheit und was Irrtum ist. Der Wille, der Gott zustrebt, trägt ihm auch die Kraft ein, sich recht zu entscheiden, er trägt ihm Erkenntniskraft ein, denn die Liebe Gottes lässet ihn nun nimmer aus. Es kann der Mensch zwar auch im späteren Leben erst seinen Willen Gott zulenken, sowie ihm das Wissen als Kind nicht vermittelt worden ist, doch dann ist sein Ringen um die Wahrheit schwerer, und viel Zeit ist ihm verlorengegangen, die er zum Wohl seiner Seele nützen konnte. Und darum ist es von großem Segen, so die Kinder recht unterwiesen werden, denn das Wissen um beide Mächte.... um Gott und Seinen Gegner.... ist nötig, um sich für eine der beiden Mächte entscheiden zu können. Und darum ist es ein Verbrechen an der Jugend, sie in Unkenntnis dahinwandeln zu lassen oder ihnen schon als Kind den Glauben nehmen zu wollen an Gott, den ewigen Schöpfer und Vater.... Gott führet zwar die Menschen, so daß sie auch dann noch zur Kenntnis gelangen, um sich frei entscheiden zu können, doch die Seele muß weit größere Widerstände überwinden, und ihr Aufstieg ist erschwert. Denn der Wille muß unbedingt erst Gott zugewandt sein, ehe dem Menschen die Kraft zuströmen kann, die er benötigt, um sich frei zu machen von dem, aus dessen Willen er hervorgegangen ist und der seinen Gott abgewandten Willen auch in die Wesen gelegt hat, die sein Wille ins Leben rief unter Nützung der Kraft aus Gott.... Erst der Gott-zugewandte Wille verringert die Entfernung von Gott und gibt Gewähr für die restlose Überbrückung der Kluft, die das Wesenhafte durch seinen einstigen Abfall von Gott von Ihm trennt....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)