Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3590
3590 Außergewöhnliche Fähigkeiten....
30. Oktober 1945: Buch 46
Jede außergewöhnliche Fähigkeit des Menschen ist eine Gabe Gottes, so sie der Mensch anwendet, um dem Nächsten zu dienen und zu nützen. Denn auch Kräfte von unten vermitteln ihm ungewöhnliche Fähigkeiten, so er hörig ist der Macht der Finsternis. Doch göttliche Gabe ist jede Fähigkeit, die segenbringend für den Mitmenschen oder auch für die Schöpfung genützt wird, die also dienet zur Erhaltung oder zum Werden neuer Schöpfungen zum Zwecke der Fortentwicklung dessen, was sich in den Schöpfungswerken birgt. Es können aber Menschen die göttliche Gabe besitzen, ohne sie auszuwerten im Sinne Gottes.... sie können fähig sein, Außergewöhnliches zu leisten, und bleiben untätig, oder sie nützen ihre Fähigkeiten nur zum Vermehren irdischer Güter und Erreichen irdischer Erfolge. Dann lassen sie eine Gnade unbeachtet, eine Möglichkeit, durch die sie einen großen Vorsprung in ihrer geistigen Entwicklung erzielen könnten bei rechter Nützung des Willens. Denn die erhöhte Fähigkeit verschafft ihnen unzählige Gelegenheiten, sich dienend zu betätigen am Nächsten, also ihn zum Üben der Nächstenliebe anzuregen. Er kann durch seine Fähigkeit großen Segen stiften und hilfreich seinen Mitmenschen gegenüber sich betätigen und dadurch auch großen geistigen Fortschritt erzielen. Er muß sich daher auch verantworten vor Gott, so er die göttliche Gabe ungenützt läßt oder sie falsch verwertet, und seine Reue nach dem Tode des Leibes wird übergroß sein, wenn er zurückschauend die ungenützten Möglichkeiten sieht, wenn er erkennt, daß er selbst sich eine Gnade verscherzt hat, die ihm die Liebe Gottes bot.... Diese außergewöhnlichen Fähigkeiten können sein Anteil sein, wenn er zu Beginn der Verkörperung als Mensch schon in einem höheren Reifegrad steht, der Veranlassung ist, daß Gott ihn außergewöhnlich bedenkt, um ihm zu schnellerer Aufwärtsentwicklung auf Erden zu verhelfen. Er kann aber im Stillstand seiner Entwicklung verharren, so er die Fähigkeit nicht nützet.... er kann sich rückschrittlich entwickeln, so er sie nützet zu irdischem Streben oder, statt Gutes zu schaffen, die Fähigkeit nützet zu bösem Handeln, zu Schöpfungen, die dem Nächsten schaden und ihm selbst Vorteil eintragen. Dann wird die von Gott ihm geschenkte Fähigkeit von Seinem Gegner ausgewertet, der durch Beeinflussung des Willens den Menschen zu Taten drängt, die wider das göttliche Liebegebot verstoßen. Und die Kraft zur Ausführung dieser Taten geht ihm von jener Gegenmacht nun zu und sichert ihm größte irdische Erfolge, aber auch geistigen Rückgang. Dann ist es eine erneute Gnade Gottes, wenn er die Fähigkeit verliert oder er gehindert wird, sie auszuwerten.... Und diese Gnade wird dem Menschen zuteil, der durch seine Willensschwäche Erbarmen findet bei Gott, der noch nicht gänzlich dem Gegner Gottes verfallen ist durch harten, unbeugsamen Willen und liebloses Handeln. Und dann kann er noch zum Erkennen kommen auf Erden, daß er die Gnadengabe Gottes nicht geachtet hat und sich durch demütiges Fügen in den Willen Gottes Vergebung sichern, sowie er nun danach strebt, recht zu denken und zu handeln, und seine Lebensführung bereut. Denn Gott ist ein Gott der Liebe, Der kein Mittel unversucht läßt, um die Seelen zu gewinnen und sie zum Erkennen zu leiten, solange sie noch auf Erden weilen, um ihnen noch auf Erden Gelegenheit zu geben, sich zu wandeln und geistig zu reifen, solange sie im Besitz der Lebenskraft sind, die ihnen im geistigen Reich mangelt, sowie sie völlig unreif in dieses eingehen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)