Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3575

3575 Gott-zugewandter Wille - Aufwärtsentwicklung....

12. Oktober 1945: Buch 45

Alles Geistige, das den Willen in sich trägt, zu Mir zu gelangen, kann nur aufwärtssteigen in seiner Entwicklung, denn selbst Versuchungen aller Art werden diesen Willen nicht mehr wandeln, weil Ich das Geistige zu Mir ziehe und es ewiglich nicht mehr zurücksinken lasse in den Zustand des Mir-abgewandten Willens. Denn sowie der Wille des Geistigen in voller Freiheit Mich anstrebt, ist der Bann gebrochen; es hat sich frei gemacht von Meinem Gegner, und der Kampf dessen gilt nun nur noch der Rückgewinnung, die Ich aber verhindere durch Meinen Willen. Es ist zwar noch ein steter Kampf des Geistigen, das als Mensch verkörpert das Erdenleben zurücklegen muß, weil Aufwärtsentwicklung immer einen Kampf bedingt. Doch sowie der Wille Mir gilt, verfügt er auch über die Kraft zum Widerstand gegen den Feind seiner Seele. Und es ist der Wille des Menschen selbst bestimmend, in welcher Zeit die Aufwärtsentwicklung vor sich geht und welchen geistigen Erfolg er am Ende seines Lebens verzeichnen kann. Denn das Streben des Menschen nach Mir muß wieder im völlig freien Willen stattfinden, wenngleich Ich es verhindere, daß der Gegner seinen Willen bindet und ihm hörig macht. Es kann ein Mensch mit Mir zugewandtem Willen nie mehr absinken in die Gewalt Meines Gegners, jedoch schneller oder langsamer sich gänzlich ihm entwinden, also längere oder kürzere Zeit seines Lebens im Kampf stehen mit ihm. Denn sowie sein Wille außerordentlich tätig wird und diese Tätigkeit als Liebeswirken zum Ausdruck kommt, wird auch der Kampf leichter werden, er wird nachlassen entsprechend seiner Liebetätigkeit.... Denn dieser Waffe erliegt der Gegner.... Und also entwindet sich der Mensch seiner Macht sicher durch Wirken in Liebe, und seine Seele reifet in kurzer Zeit und im völlig freien Willen. Fallen lasse Ich ihn ewiglich nicht mehr, doch liebetätig muß er von selbst werden, denn Mein Wille zieht sich zurück, auf daß der seine sich frei entfalten kann um seiner Vollendung willen. Und darum gehen die Seelen in verschiedenen Reifegraden in das geistige Reich ein am Ende ihres Lebens, wenngleich sie Mir bewußt zustrebten, wenngleich sie den Mir zugewandten Willen in sich tragen, denn Ich verhindere wohl die Übermacht des Gegners über sie, fördere aber nicht ihre geistige Aufwärtsentwicklung durch Meinen Willen, so sie nicht selbst ihren Willen tätig werden lassen. Der Mir zugewandte Wille trägt ihnen stets die Kraft ein aufwärtszustreben, denn Ich halte schützend die Hand über jedem Menschen, der sich Meiner Gegenmacht entwinden will und Mich zum Ziel hat. Ich ziehe ihn unaufhörlich zu Mir. Und er wird auch sicherlich sein Ziel erreichen, nur die Zeitdauer bestimmet er selbst, weil er freien Willen hat und diesen nützen kann nach seinem Ermessen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)