Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3540
3540 Wirksamkeit der Gnade....
8. September 1945: Buch 45
Der leiseste Widerstand verhindert den Zustrom der göttlichen Gnade und deren Wirksamkeit, wenngleich die göttliche Liebe stets und ständig die Menschen mit Gnadengaben bedenken will. Es ist unbedingt das Öffnen des Herzens, der Wille und das Verlangen nach Gottes Gnade, erforderlich, daß sie am Menschen wirksam wird, weil die Gnade Gottes ein sicheres Mittel zur Erreichung seelischer Reife ist, die der Mensch aus freiem Willen anstreben und erreichen muß. Eine ohne seinen Empfangswillen ihm gebotene Gnadengabe würde seine Entwicklung fördern, ohne daß sein Wille gewandelt wäre, was aber Zweck und Ziel seines Erdenganges ist. Wieweit nun des Menschen innerstes Verlangen ist, unterstützt zu werden von Gott, kann auch nur Gott allein beurteilen, doch schon dem geringsten Willen trägt Er Rechnung und gewähret dem Menschen Seine Hilfe.... Er gibt ihm Seine Gnade, und sie wird auch ihre Wirksamkeit haben an ihm. Die Erkenntnis eigener Unzulänglichkeit ist der erste Schritt, sich die Gnade, die Hilfe Gottes, zu wünschen und zu erbitten, denn im Bewußtsein seiner Schwäche streckt er verlangend die Hände aus nach Rettung, und also öffnet er sich dem Zustrom der Gnade, die Gott ungemessen austeilt jedem, der sie begehrt. Jedes Hilfsmittel, das den Menschen fördert in seiner seelischen Entwicklung, ist Gnade, durch Gottes große Liebe ihm geboten, auf daß er selig werde.... Es ist ein Geschenk, das jedoch nur ausgeteilt wird an Schwache, Bedürftige, die sich ihres Zustandes bewußt sind und die demütig in ihrer Schwäche vor Gott hintreten, um Seine Gnade bittend.... Es muß diese Bedingung von Gott gestellt werden, weil Er den freien Willen des Menschen achtet, eine Gnadengabe wider den Willen des Menschen aber einen Zwang bedeutet, der das Ausreifen der Seele beeinträchtigt. Es stellt Gott den Menschen jedes erdenkliche Hilfsmittel zur Verfügung, doch Er drängt es ihnen nicht auf, sondern fordert die Bereitwilligkeit, es anzunehmen und des Gebers zu achten in Dankbarkeit und Liebe, dann aber wird der Mensch mühelos den Weg zur Höhe zurücklegen und reichen Erfolg für seine Seele verzeichnen können. Denn was Gott in Seiner unendlichen Liebe den Menschen zuwendet, muß Erfolg eintragen, sofern es wirksam werden kann an ihnen durch ihren Willen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)