Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3504a
3504a Entwicklung der Erde vor den Menschen....
1. August 1945: Buch 45
Der Anfang und das Ende einer Erlösungsperiode liegt so weit auseinander, daß von einer Ewigkeit gesprochen werden kann von den Menschen, die sich beide Zeitpunkte vor Augen halten. Es ist ein unendlich langer Zeitraum, weil die Entwicklung der einzelnen Schöpfungswerke Gottes eine bestimmte Zeit erfordert, da alles Gottes Gesetze zur Grundlage hat und auch die langsame Entwicklung wieder eine Bestimmung göttlicher Liebe und Weisheit ist, um auch dem darin sich bergenden Geistigen diese Aufwärtsentwicklung zu gewährleisten. Seit Beginn der Schöpfung liegen diese Gesetze allen sichtbaren Schöpfungswerken zugrunde, denn das von Gott abgefallene Geistige stand in so hartnäckigem Widerstand zu Gott, daß es seines Willens gänzlich beraubt und also völlig willenlos, d.h. gebundenen Willens, seinen Gang durch die Schöpfungswerke beginnen mußte. Und dies konnte nur in einer Weise vor sich gehen, daß sie gezwungen waren, sich den göttlichen Gesetzen anzupassen, die aber völlig dem Willen des einst freien Geistigen widersprachen. Das freie Geistige ist unentwegt tätig, also mußte das unfreie Geistige in Untätigkeit verharren, es mußte in einer Außenform gebannt werden, die ihm jede Tätigkeit verwehrte.... Es strömte als ein freies Geistiges in die Unendlichkeit und entfernte sich im freien Willen von Gott.... Durch die Entfernung aber erkaltete die geistige Substanz, sie erstarrte und gab nichts mehr in sich frei.... Gott zog Seine Liebeglut zurück von dem Geistigen, das von Ihm abgefallen war, und alles Leben, alle Wärme entströmte ihm, und es blieb nur eine kalte leblose Masse zurück.... der Urbeginn der Schöpfung.... Endlose Zeiten vergingen, ehe diese leblose Masse einen Anflug von Leben erkennen ließ.... endlose Zeiten vergingen, ehe sich geistige Wesenheiten entschlossen, ihren hartnäckigen Widerstand gegen Gott aufzugeben, ehe sie Verlangen trugen nach Licht und durch Aufgeben des Widerstandes sich Licht-empfänglich machten. Doch die geringste Willensänderung lockerte ihre Außenformen, ihre Fesseln, und es begann in der leblosen Masse ein leises Regen, eine kaum merkliche Tätigkeit.... es veränderte sich die feste Masse, stellenweise gab sie dem Drängen des Geistigen in sich nach, barst auseinander und gab dem Geistigen Möglichkeit, geringfügig tätig zu sein. In wieder unendlich langen Zeiträumen entstanden Formen und Gebilde wunderbarster Art.... es betätigte sich das Geistige nach göttlichem Naturgesetz, seine Tätigkeit wurde vom göttlichen Willen bestimmt und brachte Schöpfungen zustande mannigfaltigster Art. Der Widerstand gegen Gott ließ ständig nach, und darum wurde die Tätigkeit immer umfangreicher und die entstehenden Schöpfungen immer vielfältiger, zugleich auch immer fähiger, sich aufzulösen, weil ihre Substanzen nicht mehr so verhärtet waren, denn der nachlassende Widerstand bedeutete Licht- und Kraftzufuhr von Gott, also Leben und Tätigkeit und dadurch gelockerte Fesseln, d.h. weichere Außenformen, die aufzulösen keinen so langen Zeitraum benötigte. Doch unsagbar lange Zeit verging, ehe das Geistige die endlose Entfernung von Gott so weit verringert hatte, daß es zur letzten Willensprobe als Mensch zugelassen wurde.... Also verging endlos lange Zeit von Beginn der materiellen Schöpfung, bis der erste Mensch, ausgestattet mit Verstand und freiem Willen, diese Willensprobe ablegen durfte.... Und nun erst begann die Zeitepoche, mit welcher die Menschen rechnen, nun erst begann der Kampf des Lichtes mit der Finsternis.... Es mußte sich das Geistige, das den endlos langen Gang durch die Schöpfung zurückgelegt hatte, beweisen, ob es seinen Widerstand gegen Gott endgültig aufgeben wollte oder im freien Willen sich wieder von Gott abwenden und dem Gegner Gottes aufs neue verfallen.
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)