3498 Geistige Führer....

26. Juli 1945: Buch 45

Den Menschen auf Erden sind geistige Führer beigegeben, teils selbst als Menschen unter ihnen verkörpert, teils geistig auf sie einwirkend; also ist kein Mensch völlig sich selbst überlassen während seines Erdenlebenswandels. Diese geistigen Führer treten ständig in Aktion, sowie der Mensch in Not der Seele sich befindet und sich nicht hartnäckig ihrer Hilfeleistung widersetzet. D.h., es muß der Mensch sich helfen lassen wollen, er muß seine Not empfinden und herauszukommen trachten, er muß also den Geisteszustand als mangelhaft empfinden und Verlangen tragen nach Hebung dessen, dann sind die geistigen Führer bereit und auch von Gott aus berechtigt, ihm beizustehen. Der Beistand wird den Menschen gewährt in Form von Aufklärungen über den Erdenlebenszweck und ihre Erdenaufgabe. Denn das Wissen darum muß den Menschen als erstes unterbreitet werden, auf daß sie dann ihrer Erdenaufgabe nachkommen können. Es müssen die Menschen einer geistigen Führung anvertraut sein, weil sie in ihrer Erkenntnislosigkeit völlig blind einhergehen und von sich aus niemals den rechten Weg finden würden. Eine Führung wird ihnen daher von Gott aus stets zugesellt sein, doch ihnen selbst unbewußt, welches Reich deren Heimat ist. Auch die als Menschen unter ihnen lebenden geistigen Führer werden nicht als solche erkannt, weil sonst ein gewisser Glaubenszwang ausgeübt würde, der hinderlich wäre zur geistigen Entwicklung. Dennoch muß jeder Lehrende auf Erden ein Abgesandter Gottes sein, ansonsten seine Lehre angezweifelt werden könnte.... Doch auch die Gegenkraft Gottes sucht Einfluß zu gewinnen auf die Menschen, und dieser Einfluß wird immer der reinen Wahrheit aus Gott widersprechen. Daher gilt es stets zu prüfen, wessen Anteil das ist, was Menschen ihren Mitmenschen als Wahrheit zu unterbreiten suchen. Die rechte geistige Führung wird stets daran zu erkennen sein, daß sie das Denken der Menschen abzulenken sucht vom Irdischen und dem geistigen Reich zuwenden will. Die geistige Führung sucht gedanklich auf die Menschen einzuwirken, sie sucht zur Liebetätigkeit anzuregen, sie sucht den Menschen vom materiellen Streben abzubringen, und sie setzet die liebende, weise und allmächtige Gottheit in den Vordergrund. Die geistige Führung nimmt wenig Anteil am irdischen Leben, sondern lenket unausgesetzt die Gedanken auf das geistige Reich. Und sowie ein Mensch dieses Ziel anstrebt, sowie er den Mitmenschen in das geistige Reich einzuführen sucht, ist er von Gott den Menschen als Führer beigegeben und wohlgeeignet, ihnen beizustehen in geistiger Not. Denn er bereitet nur das Feld vor, auf daß die geistigen unsichtbaren Führer ihre Saat ausstreuen können und durch gedankliche Übertragung den Menschen einführen können in geistiges Wissen, auf daß sie ihn zum Liebeswirken anregen und also ihr Führeramt ausüben können und die Seelen betreuen, die ihrer Obhut anvertraut sind. Sind die Menschen jedoch Welt-zugewandten Sinnes, so geben sie den geistigen Führern kein Gehör.... weder Mitmenschen werden sie belehren können, noch geistige Kräfte haben Einfluß auf sie, denn die Stimme der Welt übertönet die feinen Stimmen aus dem geistigen Reich. Und sowie der Mensch noch von der Materie gefesselt ist, fehlt ihm jegliches Verständnis für geistige Gaben.... Dann ist es schwer, deren Seele zu gewinnen, sie entziehen sich der Fürsorge ihrer geistigen Betreuer, sie achten nicht ihrer Gedanken und sind nicht liebetätig und liebewillig. Dagegen schenken sie denen Gehör, die sich als Werkzeug des Gegners von Gott gebrauchen lassen, um den Menschen Irrtum zuzuleiten. Denn der Irrtum ist ihnen annehmbar, weil er sich mit ihren Wünschen und Begierden, mit ihren weltlichen Sinnen verträgt.... Ihr Wissen aber ist Unwissenheit, es entbehrt jeglicher Wahrheit, es ist Menschenwerk und menschliches Gedankengut, das die Mitmenschen irreführt und ihnen die Erkenntniskraft trübt.... Nur aus dem geistigen Reich kommt Wahrheit, und nur von Gott gesandte geistige Führer vermitteln diese. Deren Wirken aber ist abhängig vom Willen der Menschen selbst....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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