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3332 Göttlicher Funke .... Liebe .... Flammen ....

17. November 1944: Buch 43

Der göttliche Funke im Menschen kann zu einer ungeheuren Flamme werden, und dann verzehret er alles, was mit ihm in Berührung kommt .... d.h., die Liebesflamme braucht ständig neue Nahrung, sie zieht alles in ihr Bereich; sie entzündet und strahlt Wärme aus, sie läutert und kristallisiert, was unrein ist, sie belebt und erweckt, sie erleuchtet und durchstrahlt alles und ruhet nicht eher, bis das von ihr Erfaßte gleich ihr zur Flamme wird. Und dann kann der Mensch von der Erde gehen, denn dann hat er sein Ziel erreicht, er hat sich der ewigen Gottheit angegliedert, Die in Sich pur Liebe ist. Es ist der göttliche Liebesfunke im Menschen in Verbindung getreten mit Gott, Der die Liebe Selbst ist .... Doch zumeist gehört ein langes Erdenleben dazu, um sich völlig zur Liebe zu wandeln .... zumeist wird das Feuer der Liebe im Menschen nicht entzündet, der Funke glimmt zwar; er hat aber nicht die Kraft, um sich zu greifen und die Flamme hell auflodern zu lassen. Und darum muß fortgesetzt geschürt werden, auf daß der Funke nicht verlöscht, und es muß ihm Nahrung zugeführt werden .... die Liebe im Menschen muß angeregt werden zur Tätigkeit .... Es muß ein überaus starker Wille des Mitmenschen Besitz ergreifen von seiner Seele, die Liebe dessen muß so stark sein, daß er diese überträgt auf jene, und dadurch wird nun auch der Funke entfacht zu starker Liebeglut, so daß beide Flammen verschmelzen können und nun hell erstrahlen .... Wo einmal diese Flamme entzündet ist, dort kann sie nimmermehr verlöschen, sondern sie wird immer heller und strahlender werden, weil sie immer Nahrung finden wird .... Seelen, die in Not sind und die nun von der Liebesflamme ergriffen und aufgezehrt werden. Denn es läßt ein liebender Mensch jene Seelen nicht in der Not, und jede Hilfeleistung ist ein erneutes Entzünden des göttlichen Funkens, die Flamme im Herzen wird immer größer, und es wird bald nichts mehr sein in des Menschen Umgebung, das nicht der Flamme zum Opfer fällt. Doch die Liebesflamme hat eine wohltätige Wirkung, sie ist sanft und doch voller Glut, sie wird niemanden verletzen und schädigen, sondern sie wird beglücken, erwecken und ausreifen, aber sie wird auch niemanden auslassen, denn die Flammen der Liebe greifen sehr schnell um sich, wo sie einmal entzündet sind ....

Der göttliche Funke im Menschen kann nicht verlöscht werden, jedoch verschüttet, wenn er noch nicht groß genug ist .... Dann glimmt es wohl unter der Decke der Lieblosigkeit weiter, aber er ist zu schwach, um durchzubrechen. Kommt jedoch von außen ein kleines Liebesflämmchen heran, dann schlägt der göttliche Funke durch und verbindet sich mit dem Flämmchen der Liebe, und es genügt die Flamme zum Verzehren dessen, was noch als Hülle, als Schlacke ein helles Feuer verhindert. Denn der göttliche Funke im Menschen treibt stets von innen heraus diesen zur Liebetätigkeit an. Der Wille des Menschen kann also den Funken entfachen zur stärksten Flamme, und diese Flamme nimmt stets die Richtung zu Gott, zum Ausgang der Liebe und des Lichtes. Denn Gottes Liebe ist ein ewiges Feuer, das in hellster Glut lodert und alles in sich aufnehmen will .... jedes Flämmchen, das sich mit dem ewigen Feuer vereinigt hat, ist an seinem Ziel angelangt .... Doch zahllose Funken der göttlichen Liebe irren noch umher, sie glimmen wohl unaufhörlich, finden aber keine Nahrung, um sich entzünden und hell auflodern zu können .... Licht- und Liebe-arm ist ihre Umgebung, selten nur zuckt ein Flämmchen durch die Nacht; wo es aber aufzuckt, dort ist der göttliche Funke durchgebrochen, und es verspricht das Flämmchen zur hellen Flamme zu werden, denn es kann nicht verlöscht werden, weil die Flamme der Liebe jedes Hindernis durchdringt, es aufzehrt und seine Flamme sich ständig vergrößert. Doch es ist der göttliche Funke ein Teil Gottes, es ist die Flamme der Liebe eine Ausstrahlung der ewigen Liebe, und sie kann darum nimmermehr gänzlich verschüttet werden, nur spärlich und vereinzelt scheinen, wo der Wille des Menschen sich jedem Liebeswirken fernhält, wo er den göttlichen Funken in sich nicht zur Flamme werden läßt durch tätige Nächstenliebe. Und darum wandelt die Menschheit in Dunkelheit der Nacht dahin, und ihre Flämmchen leuchten nur spärlich hin und wieder. Und doch kann die Nacht taghell erleuchtet sein, wo durch emsiges Liebeswirken Flämmchen auf Flämmchen sich entzündet, die zusammenschlagen, zur großen Flamme werden und in vollster Leuchtkraft erstrahlen .... die alle streben himmelwärts dem großen Licht, der ewigen Flamme entgegen, mit der sie sich zu verschmelzen suchen, um dem Urlicht, der ewigen Liebe, nahe zu sein ....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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