Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3242
3242 Gottes Barmherzigkeit und Gnade....
3. September 1944: Buch 42
Gottes Gnade und Barmherzigkeit wird allen zuteil, die in der Not der Seele sind. Denn Seine Liebe umfasset alle Seine Geschöpfe, und Seine Liebe suchet das Gefallene emporzuheben, Er sucht das Leidende zu trösten, dem Irrenden zur Wahrheit zu verhelfen und den Schwachen zu stärken, auf daß die Seele erkenne, daß es Einen gibt, Der voller Liebe ist und Dem sie sich nun in Liebe zuwenden soll.... Und darum kommt Seine Gnade und Seine Barmherzigkeit allen Menschen zu Hilfe, die sich nur helfen lassen wollen. Denn kein Mensch ist zu weit von Gott entfernt, als daß ihm nicht Seine Liebe gälte, und kein Mensch braucht Seine Gnade zu entbehren, der sie annehmen will. Denn die Liebe und Geduld Gottes kennt keine Grenzen.... Ist aber dessen Widerstand gegen Gott so groß, daß sein Ablehnungswille stark ist, dann zieht Gott Seine Liebe und Geduld zurück, dann hindert Er das Wesen nicht, nach seinem Willen zu handeln, der ihn dem Abgrund entgegenführt. Es ist die gesamte Menschheit in diesem Stadium angelangt, daß sie sich der Gnade und Barmherzigkeit Gottes verschließt. Dann bedeutet dies langsames Erkalten der Liebe Gottes, d.h. Unempfänglichkeit Seiner Geschöpfe für Seine Liebeausstrahlung, und.... da die Liebe alles erhält.... ein Vergehen der Schöpfung. Doch die Barmherzigkeit und Gnade Gottes bleibt ewiglich, und sie verhilft auch dem völlig von Ihm Abgefallenen wieder zur Höhe, nur in einer Weise, die nicht erkannt wird als Gnade und Barmherzigkeit. Denn auch der qualvollste Zustand.... der Zustand der Bannung in der festen Form oder der Zustand größter Qualen im Jenseits.... ist ein Mittel, dem Gefallenen wieder zur Höhe zu verhelfen. Würde sich die Barmherzigkeit Gottes, die ewige Liebe, gänzlich von dem gefallenen Wesenhaften zurückziehen, so würde auch die materielle Schöpfung aufhören zu sein, denn Gott würde sie nicht mehr benötigen als Form für das Geistige, das sich zur Höhe entwickeln soll.... Es würde das Geistige in ewiger Finsternis bleiben im geistigen Reich. Gottes Liebe aber ist ewig und unveränderlich.... Sie ruhet nicht, bis das, was einst von Ihr ausgegangen ist, sich wieder gänzlich mit Ihr vereinigt hat, um ihm die Seligkeit Ihrer Nähe zu bereiten. Und diese Liebe findet immer wieder neue Mittel und Wege zur Gewinnung dessen, was sich Ihr widersetzt. Nur muß es in seinem widersetzlichen Zustand Ewigkeiten die göttliche Liebe entbehren, die es, wenngleich sie ihm zuströmt, nicht empfinden kann und die daher auch unwirksam bleibt an ihm. Solange aber der Mensch auf Erden weilt, kann er ständig Seine Liebe in Empfang nehmen, so er nur will. Auch dem Gott-fernsten Menschen tritt die Barmherzigkeit und Gnade Gottes nahe in einer Form, daß er sich wandeln kann, daß er seinen Widerstand gegen Gott aufgeben und sich Ihm wieder nahen kann. Und Seine Barmherzigkeit und Gnade wird stärker in Erscheinung treten in kommender Zeit. An alle Herzen wird sie einmal pochen und Kunde bringen von der unendlichen Liebe Gottes, ermahnend zum Aufgeben des Widerstandes gegen Ihn und warnend vor dem Verharren in der Ablehnung, denn das Ende ist nicht mehr weit, wo sich scheinbar die Liebe Gottes zurückzieht von allem, was auf der Erde lebt.... Doch die geistige Finsternis ist so groß, daß die Liebe Gottes nicht mehr erkannt wird, und jeder Tag verdickt diese Finsternis, wenngleich ein helles Licht leuchtet.... die göttliche Wahrheit, die als Lichtstrahl zur Erde niederdringt und den Menschen Erkennen bringen könnte, so sie sich der Wirkung dieser Lichtstrahlen aussetzen würden. Sie aber fliehen das Licht, und darum ist das Ende gekommen für die Menschen, die finsteren Geistes sind, auf daß sie den erneuten Erdenweg beginnen können, um doch dereinst zur Höhe zu gelangen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)