Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3234

3234 Kraftquell.... Schöpfungswerk Träger der Kraft....

27. August 1944: Buch 42

Als Sammelpunkte geistiger Energien müssen alle Schöpfungen angesehen werden, doch zum offensichtlichen Ausdruck kommen jene in den Schöpfungswerken, die Leben verraten, wo also eine ständige Tätigkeit diese Energien beweiset. An diesen Schöpfungen werden also Kräfte erkannt, die in ihnen wirken, jedoch der Ursprung der Kraft wird verschieden aufgefaßt.... und nicht selten völlig unabhängig von den Schöpfungswerken. Daß Gott Selbst der Kraftquell ist, von Dem alles Leben ausgeht, wird zumeist abgestritten.... sowie der Mensch nicht einfältig glauben kann. Es wird wohl eine Kraft anerkannt, diese jedoch als von sich selbst ausgehend und in sich selbst begründet hingestellt. Denn das Verstandesdenken rechnet nur mit Dingen, die nachweislich vorhanden sind, nicht aber mit solchen, deren Vorhandensein nicht bewiesen ist. Es ist dies ein Stadium geistiger Unkenntnis, wenngleich irdisch der Mensch als wissend gilt. Die Kraft, die jedem Lebewesen zugeht, ist vorerst deutlich erkennbar, da ohne diese das Wesen leblos wäre. Diese Kraft ist aber auch in jedem anderen Schöpfungswerk, ansonsten es, gleichwie die Umhüllung eines Lebewesens nach seinem Tode, sich langsam auflösen würde. Solange es aber besteht und den Augen der Menschen ersichtlich ist, ist es auch Träger geistiger Kraft, die notgedrungen irgendwo ihren Ausgang haben muß. Denn diese Kraft ist unzerstörbar.... sie kann wohl einem Gefäß zuströmen oder diesem entströmen, sie kann aber niemals sich in nichts verflüchten.... Das Werden und Vergehen der Schöpfung zeugt nun offensichtlich von Zuströmen und Entströmen dieser Lebenskraft.... also muß die Kraft irgendwo ihren Ausgang haben. Und dieser Ausgang ist das Kraftzentrum, es ist Gott Selbst.... ganz gleich, welchen Begriff sich der Mensch von Gott macht. Wäre jedes Schöpfungswerk selbst Erzeuger der Kraft, die es belebt, so könnte das Schöpfungswerk nie und nimmer vergehen als solches, weil eine Kraft nicht aufhört zu sein.... Also müßte auch der Mensch als solcher ewig unvergänglich sein, wenn er selbst, unabhängig von einem Kraftspender, aus sich heraus lebensfähig wäre. Denn da er während seines Lebens Träger einer Kraft ist, Kraft aber ewig unzerstörbar oder unlösbar ist, wäre er als Selbsterzeuger dieser Kraft schon als Mensch unsterblich.... Entströmt die Kraft ihm aber, dann strömt sie vom Urquell zurück, oder es wird mit ihr ein neues Aufnahmegefäß gespeist, jedoch wieder vom Urquell aus.... Ansonsten Tod und Geburt im menschlichen Dasein unmittelbar sich ablösen müßten, oder zumindest das Ableben des Menschen gleichzeitig die Geburt eines neuen Wesens bedingte. Immer muß ein Kraftquell anerkannt werden, von dem aus in einer gewissen Gesetzmäßigkeit die Kraft ausstrahlt und die jeweiligen Aufnahmegefäße speist. Und als Aufnahmegefäße muß alles betrachtet werden, was in der Schöpfung ersichtlich oder fühlbar ist. Ein jedes Schöpfungswerk ist Kraftträger, ein jedes Schöpfungswerk bezieht die Kraft aus dem Kraftzentrum und wird dadurch erst lebendig, d.h., es kann eine Tätigkeit verrichten, die ihm obliegt, eine Tätigkeit, die Daseinszweck ist und ständige Kraftzufuhr erfordert. Wie man nun den Kraftquell benennt, wie man ihn sich vorstellt, ist unwichtig, so er nur anerkannt wird und so die Abhängigkeit alles Geschaffenen von diesem Kraftquell erkannt wird. Dann wird der Mensch, der mit Verstandesdenken ausgestattet ist, auch die Zusammenhänge erfassen können, was er niemals kann, solange er selbst sich unabhängig wähnt von der ihn erhaltenden Kraft. Die Kraft bleibt immer und ewig, was sie ist, sie wandelt sich nicht, braucht sich nicht auf und verliert nicht an Wirksamkeit.... sie ist da und kann nicht von selbst vergehen.... Und da ständiger Tod und ständiges Vergehen in der Schöpfung ersichtlich ist, muß dies ein Entströmen dieser Kraft zur Ursache haben.... also muß diese Kraft auch einstmals der Schöpfung zugeströmt sein.... der Quell aber anderswo zu suchen sein als in den geschaffenen Dingen selbst.... Der Kraftquell aber ist von Ewigkeit und wird bleiben bis in alle Ewigkeit.... Der Kraftquell ist Gott Selbst, ein Wesen, Das in höchster Vollkommenheit steht, voller Kraft, Macht, Liebe und Weisheit ist und diese Kraft unentwegt ausströmt auf alles von Seiner Liebe Geschaffene nach einem unübertrefflich weisheitsvollen Plan....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)