Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3200

3200 Rechtes Verhältnis zu Gott....

26. Juli 1944: Buch 42

Wie bedeutsam es ist, das rechte Verhältnis herzustellen zu Gott, das werden die Menschen erfahren, so die große Not über sie hereinbrechen wird, denn nur die Menschen, die wie Kinder zum Vater flüchten und Ihn um Hilfe anrufen, werden diese Not ertragen und immer wieder fühlbar der Fürsorge innewerden, mit welcher sie der himmlische Vater umgibt. Sie sind niemals verlassen, denn sie wissen den Einen stets um sich, Der die Macht hat, ihnen zu helfen, und Der voller Liebe ist und Seine Kinder nimmer ohne Beistand lässet. Es muß das rechte Verhältnis zu Gott hergestellt werden, soll der Mensch richtig beten können zu Ihm, sollen die Hilferufe aus tiefstem Herzen kommen und das Ohr des himmlischen Vaters erreichen. Denn wer sich nicht als Kind des Vaters fühlt, der vermag nicht, vertrauensvoll mit Ihm zu reden, er vermag nicht, einem Kinde gleich zu bitten, sondern er wird nur ein Formgebet stammeln können ohne Gedanken und ohne Vertrauen auf Hilfe. Und dieses Gebet dringt nicht zu Ihm, es ist wohl ein Angstruf, den aber nicht der Glaube veranlaßt, sondern nur die Not. Gott aber verlangt den Glauben an Ihn, Er verlangt das kindliche Vertrauen, Er will nicht als mächtiger Gott, sondern als liebender Vater angerufen werden, Er will, daß das Kind die Hände bittend ausstreckt zum Vater, um ihm in aller Liebe Sich zuneigen und ihm helfen zu können. Das rechte Verhältnis zu Gott ist des Menschen Stärke, denn der Vater wird Sein Kind nicht in der Not lassen, Er wird es behüten und betreuen, wo es geht und steht. Die Liebe des Vaters wird sich nie einem Kind versagen, und darum kann getrost der kommenden Zeit entgegensehen, der das Verhältnis des Kindes zum Vater hergestellt hat durch das innige Gebet zu Gott um Kraft und Stärke. Und er wird sie empfangen zu rechter Zeit, er wird fähig sein, Gott seine Not vorzutragen und Ihm seine Schwäche vorzustellen, und er wird gläubig harren auf Seine Hilfe, und diesen Glauben lässet Gott nicht zuschanden werden, den Glauben des Kindes an seinen Vater, Der sowohl die Macht als auch den Willen hat, ihm zu helfen und die Not abzuwenden von ihm.... So der Mensch das rechte Verhältnis zu Gott herzustellen vermag, wird ihn nichts mehr schrecken, was auch kommen mag, denn das Urverhältnis war innigster Verband mit Gott, und dieses Urverhältnis trug ihm Macht und Kraft ein, die er in aller Freiheit des Willens nützen konnte. Und die Kraft aus Gott steht ihm auch nun zur Verfügung, sowie er sie nur nützen will, sowie er sie anfordert durch das Gebet, das in der rechten Einstellung zu Gott emporgesandt wird. Er wird nicht zu fürchten brauchen, daß der Vater Sein Kind verlässet, und er kann die Kraft aus Gott in Empfang nehmen, er kann jede Not überwinden und von sich abwenden im rechten Gebet zu Gott. Suchet darum, des Vaters Liebe zu gewinnen, suchet als Seine Kinder stets Seinen Willen zu erfüllen, dann habt ihr das rechte Verhältnis zu Gott hergestellt, und die Not der Zeit wird euch nur schemenhaft streifen, denn eure Kraft bannet sie, die Kraft, die euch aus dem rechten Verhältnis zu Gott erwächst, die Kraft, die von Gott auf euch überströmt, die euch über eure menschliche Schwäche hinaushebt und euch alles leicht ertragen läßt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)