3186 Letzte Mittel.... Nochmaliger Erdengang....

10. Juli 1944: Buch 42

Gott hat dem Geistigen in Seiner Liebe und Geduld eine überaus lange Zeit zur Erlösung zugebilligt, die vollauf genügt hätte zur endgültigen Rückkehr des Geistigen zu Ihm, wenn sie der Mensch im letzten Stadium so ausnützen würde, wie es seine Aufgabe ist. Daß dieser nun versagt, daß er seine seelische Höherentwicklung nicht wichtig nimmt und nur für das irdische Leben lebt, ist sein völlig freier Wille, und also muß der Mensch auch die Folgen auf sich nehmen. Er kann die Fesseln der Materie nicht von sich werfen, sondern muß in ihr verbleiben wieder undenklich lange Zeit, weil er selbst sie begehrt hat auf Erden. Es ist dies ein unsagbar qualvoller Zeitraum für das Geistige, das uranfänglich in völliger Freiheit sich bewegen konnte und schon einmal diesen qualvollen Entwicklungsgang zurücklegen mußte, um ihn nun erneut zu beginnen.... Es ist ein so qualvoller Zustand, daß Gott ihm noch vor dem Ableben, vor dem Ablauf dieser Erlösungsepoche jede Möglichkeit gibt, sich zu befreien, bevor das Ende kommt. Und Er wendet das wirksamste Mittel an, Er löst die Menschen gewaltsam von der Materie, um ihnen das Überwinden leichtzumachen, Er nimmt ihnen den Besitz und stellt sie völlig unbeschwert in die Welt, so daß es nun ein leichtes wäre für den Menschen, sich abzuwenden von der Materie und nur geistiges Gut anzustreben. Es ist aber der Mensch in der Endzeit so verwurzelt mit jener, daß er nur desto eifriger strebt, wieder in den Besitz irdischer Güter zu gelangen, und daß (er = d. Hg) mehr wie zuvor danach giert und strebt. Und also wird ihm zuteil, was er verlangt.... Er selbst wird in die Materie inkarniert, und seine Willensfreiheit wird ihm wieder genommen auf endlos lange Zeit.... Doch keiner derartigen Vorstellung schenkt der Mensch Gehör, und es ist ihm deshalb keine Hilfe zu bringen, weil er nicht glauben kann und nicht glauben will. Die Rückerinnerung kann ihm nicht gegeben werden, da die Entwicklung zur Höhe dann in einem gewissen Zwang stattfinden würde, so er um die Qualen seines vergangenen Erdenlebens wüßte und dies ihn veranlaßte zur völligen Änderung seines Denkens und Handelns. Es muß jedoch unbedingte Willensfreiheit diesen Wandel zuwege bringen, ansonsten sie wertlos wäre vor Gott. Und darum wendet Gott noch alle Mittel an, Er läßt die Endzeit für einen jeden Menschen leidensvoll sein, um in ihm das Verlangen nach der materiellen Welt zu ertöten, um seinen Blick in das geistige Reich zu lenken, von der Materie ab und Gott zu.... Und darum lässet Er auch das entsetzliche Elend zu, das Menschenwille verschuldet hat, weil dieses dazu beitragen kann, das irdische Verlangen zu ersticken und im Verlangen nach Gott höchste geistige Erfolge zu erzielen. Und darum werden sich Nöte und Trübsal mehren, je mehr es auf das Ende zugeht.... Es wird den Menschen genommen werden, was ihnen begehrenswert erscheint, sie werden alles hingeben müssen, um geistiges Gut empfangen zu können, so es ihnen von den Boten Gottes vermittelt wird in Seinem Auftrag.... Doch niemals wird der freie Wille angetastet, und darum wird die Ernte nicht groß sein. Doch Gottes Liebe bringt jedes Mittel zur Anwendung, um dem unerlösten Geistigen noch zu helfen, bevor die letzte Stunde gekommen ist, um es zu bewahren vor einer nochmaligen Verkörperung auf Erden, die überaus leidvoll ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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