Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/3171

3171 Göttliche Gnadensonne.... Wort Gottes....

26. Juni 1944: Buch 41

Die göttliche Gnadensonne sendet ununterbrochen ihre Strahlen zur Erde nieder, und wer in ihrem Lichtkreis zu stehen begehrt, der wird ihre Strahlen wohltätig empfinden und leben. Doch auch nur dieser wird leben, denn es ist das Leben des Geistes, das durch die göttliche Gnadensonne erweckt und gefördert wird. Die Menschheit lebt dahin, ohne um die Wohltat und die Wirkung der Strahlen zu wissen, die durch die Liebe Gottes zur Erde geleitet werden, und darum ist sie tot im Geist, sie kennt nicht das wahre Leben, wenngleich sie sich lebend wähnt. Und dieser Zustand des Todes kann nur gewandelt werden durch das Licht der göttlichen Gnadensonne, doch ohne diese bleibt es finstere Nacht in den Herzen der Menschen, und geistiger Tiefstand, Not und Trübsal sind die Begleiterscheinungen einer solchen Finsternis. Doch selig, dem in solcher Not das Verlangen kommt nach Licht, der einem Strahl nachgeht, der ihm wie ein schwacher Lichtschimmer den Weg weiset dorthin, wo die Gnadensonne hell und leuchtend scheint und die Herzen der Menschen erwärmt und belebt. Jeder Strahl übt seine Wirkung aus, und wer einmal diese gespüret hat, dessen Verlangen steigert sich, und er entziehet sich dieser Strahlenwirkung nimmer, denn er weiß nun, was Leben heißt, und kehrt in den toten Zustand zuvor nicht mehr zurück.... Die göttliche Gnadensonne aber ist das Wort Gottes, das von Gott ausgeht, von Ihm zeuget und wieder zu Ihm zurückführt.... es sind die geistigen Strahlen, die in Gott ihren Ursprung haben und auch unweigerlich wieder zurückkehren zu Ihm.... Sie verströmen im Weltall und suchen das Gottferne zu sammeln, um es wieder zu Gott zurückzubringen. Das Wort Gottes ist die zum Ausdruck gebrachte Ausstrahlung Gottes, die geistige Kraft, die den Menschen hörbar zum Ausdruck bringt, was die Liebe Gottes Seinen Geschöpfen vermitteln will. Und was von Gott ausgeht, muß lebenerweckend sein, also muß leben, wer Sein Wort empfängt, wer sich Seiner Kraft nicht entzieht. Die Erde hat an sich kein Licht, es muß ihr zuströmen, und so wie die natürliche Sonne ihre Strahlen zur Erde sendet, um ihr irdisches Bestehen zu sichern, um aller Kreatur das irdische Leben zu gewährleisten, so ist auch die göttliche Gnadensonne unbedingt nötig für die finstere Geisteswelt, die noch in der irdischen Schöpfung verkörpert ist. Insbesondere aber benötigt der Mensch deren Strahlen zur Belebung seines Geistes, denn auch er kann von sich aus kein Licht in die Seele bringen, es muß ihm zugeleitet werden, auf daß es hell wird in ihm und er das rechte Leben kennenlerne, auf daß seine Seele tätig werde und schaffe und wirke in Liebe. Denn alles, was lebt, muß tätig sein, und was untätig ist, ist tot im Geist. Gott in Seiner unendlichen Liebe weiß um die Seligkeit unausgesetzten Liebewirkens, Er weiß um die Seligkeit des ewigen Lebens, das ständige Tätigkeit bedeutet unter Zufuhr von Kraft aus Ihm. Und darum sucht Er, die Menschen durch diese Zufuhr von Kraft in den Seligkeitszustand zu versetzen, jedoch immer ihren freien Willen achtend. Darum strahlet die göttliche Gnadensonne nicht überall, sondern nur dort, wo sie begehrt wird.... Darum tönet das Wort Gottes nur denen, die es begehren, selbst wenn es überall dargeboten wird. Denn das Wort Gottes ist wie ein Licht, das wohl leuchtet, wo seinen Strahlen Eingang gewährt wird, das aber nimmermehr leuchten kann, so es unter einen Scheffel gestellt wird. Die Menschen müssen den Strahlen der göttlichen Gnadensonne nachgehen, sie dürfen ihnen nicht entfliehen, wollen sie die Wärme und Kraft verspüren und zugleich die Liebe Gottes, die ihnen diese Wohltat zuwendet, um sie vom Tode zum Leben zu erwecken. Die Liebe Gottes höret nimmer auf, und Sein Gnadenquell versieget nicht, Er lässet die Sonne scheinen über Gerechte und Ungerechte.... Er sendet überallhin Sein Wort.... doch wer die Sonne meidet und sich wohl fühlet im Schatten der Dunkelheit, dem kann Er nicht das Leben geben.... er bleibt tot im Geist, er bleibt in Nacht und Finsternis....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)