Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2927
2927 Anfechtungen des Widersachers und Waffen....
16. Oktober 1943: Buch 37
Ihr dürfet euch nimmermehr den Kräften des Bösen zu eigen geben, denn euer Wille bestimmt die Macht dessen über euch. Sowie dieser Wille Gott zugewandt ist, seid ihr gefeit gegen dessen Angriffe, und ihr werdet seinen Anfechtungen nicht so ausgesetzt sein. Doch er lauert nur auf Momente, wo dieser Wille schwach ist, um Einfluß auf ihn zu gewinnen. Darum wachet und betet.... fühlet euch niemals so stark, daß ihr ihn nicht zu fürchten brauchtet, sondern wisset, daß er euch ständig umlauert und euch Gott abwendig zu machen sucht. Denn er weiß um die Schwächen des einzelnen und nützet sie in einer Weise, daß der Mensch in Gefahr ist, so er nicht in ständiger Verbindung mit Gott bleibt durch inniges Gebet und Liebeswirken. Wo die Liebe geübt wird, dort stößt der Feind auf harten Widerstand, denn dort sind seine Bemühungen fruchtlos. Es ist das Liebeswirken das sicherste Mittel, ihn aus der Nähe zu verbannen. Einen liebetätigen Menschen läßt der Gegner Gottes unbehelligt, weil dieser durch sein Wirken in Liebe so innig mit Gott verbunden ist, daß jegliche Macht des Gegners zerbricht. Denn die Liebe ist Gott, und gegen Gott kann er nicht mehr ankämpfen mit Erfolg. Der Wille zum Guten ist gleichfalls eine starke Waffe wider ihn, nur die Lauheit und Trägheit ist eine große Gefahr, denn sie bedeuten Willensschwäche und sind dem Gegner Gottes willkommene Gelegenheiten, seine Macht zur Geltung zu bringen. Er ist sofort bereit, den willensschwachen Zustand zu verstärken, indem er dem Menschen Annehmlichkeiten vor Augen hält, die seine Sinne gefangennehmen und ihn abwenden sollen von dem, was allein erstrebenswert ist.... von dem Zusammenschluß mit Gott.... Er sucht die Innigkeit des Gebetes zu stören und Einfluß zu gewinnen auf das Denken der Menschen. Gelingt es ihm, so verliert sich der Mensch in Oberflächlichkeiten, sein geistiges Streben wird schwächer, und seine Kraft zum Widerstand läßt nach. Ein Gott-zustrebender Mensch ringt sich zwar selbst wieder durch, doch es ist verlorene Zeit, die unersetzlich ist, denn jeder Aufstieg ist mühsam und daher desto schwerer, je tiefer der Mensch sinkt. Darum wachet und betet, lasset nicht nach in eurem Streben zu Gott, rufet zu Ihm um Seinen Beistand, und verwehret so dem Widersacher den Zugang zu euch. Bleibet in der Liebe tätig, und setzet dadurch seinen Bemühungen Widerstand entgegen, dann werdet ihr stets die Kraft haben, ihn abzuwehren und euch seinem Einfluß zu entziehen....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)