2793 Rechte Erkenntnis und Wissen - Frieden und Glück....

30. Juni 1943: Buch 37

Es ist die rechte Erkenntnis und die reine Wahrheit, die den Menschen beglückt und ihm den inneren Frieden gibt. Solange er noch in Unkenntnis wandelt, ist er weder ausgeglichen noch restlos zufrieden, denn ihm fehlt das Wissen um den Zusammenhang des Schöpfers, der Geschöpfe und der Geschehnisse, er weiß nichts um Ursache und Auswirkung jeglichen Geschehens, und darum begreift er auch nicht den Sinn und Zweck und die Notwendigkeit aller Dinge und aller Ereignisse um sich.... Durch das rechte Wissen, durch die reine Wahrheit, wird er aufgeklärt, er wird sehend.... und nun lichtet sich, was dunkel war, es wird ihm verständlich, und das Wissen beglückt ihn. Denn selbst das Schwere, Leidvolle des Erdenlebens beginnt er zu begreifen; er weiß, daß es notwendig ist, und darum erscheint es für ihn nicht mehr so leidvoll; er weiß um den Segen dessen, um seine Auswirkung, sowie er auch die Ursache erkennt und alles Erleben als ein Mittel ansieht, das ihn dem letzten Ziel näherbringt. Sowie der Mensch wissend ist, gibt es für ihn keine unbeantworteten Fragen, es gibt keine Furcht, keine Mutlosigkeit, keine Zaghaftigkeit und keine Zweifel.... sein Leben wird leicht durch unbedingtes Gottvertrauen, durch tiefen, unerschütterlichen Glauben. Alles Bedrückende fällt von ihm ab, weil er weiß, daß alles in der Liebe Gottes begründet ist und daher gut sein muß und zum Ziel führt. Und niemals wird er an das Schicksal die verzweifelte Frage stellen: warum?.... Er weiß, daß Gott die Liebe ist und er selbst das Geschöpf, das aus Seiner Liebe hervorgegangen ist. Und so weiß er auch, daß die endgültige Verschmelzung mit der ewigen Liebe sein letztes Ziel ist und daß alles auf Erden nur Mittel ist zum Zweck. Er weiß auch, welchen Widerstand der Mensch der ewigen Liebe entgegensetzt und welche Erziehungsmittel benötigt werden, um diesen Widerstand zu brechen.... Und also muß der wissende Mensch den Frieden in sich tragen, denn so er die liebende und führende Hand Gottes in allem erkennt, wird eine innere Ruhe ihm eigen sein, denn er vertraut sich nun voll und ganz seinem Schöpfer an.... Solange der Mensch in dieses Wissen noch nicht eingedrungen ist, kann er die liebevolle Führung Gottes noch nicht begreifen; er sieht daher auch die irdischen Ereignisse mit anderen Augen an. Sie belasten und bedrücken ihn und rauben ihm die innere Ruhe. Die rechte Erkenntnis aber macht frei.... Die rechte Erkenntnis läßt den Menschen den Zusammenschluß suchen mit Gott und ihn auch finden, denn so er um die Liebe Gottes weiß und sich als ein Produkt dieser Liebe erkennt, strebt er unausgesetzt seinen Schöpfer und Erhalter an und sucht sich mit Ihm zu vereinigen. Doch nur die rechte Erkenntnis.... das Wissen um die reine Wahrheit.... bringt diesen Zusammenschluß mit Gott zustande, während der unwissende Mensch immer nur unzusammenhängendes Gedankengut sein eigen nennt, keine genügende Aufklärung geben kann und daher auch nicht innerlich davon befriedigt ist, was er für Wahrheit hält. Und folglich wird ihn sein Gedankengut auch nicht beglücken, es wird vielmehr oft ihm Anlaß geben zu Fragen und Zweifeln, die er selbst nicht beantworten oder bekämpfen kann, es sei denn, daß er sich an den Geber der Wahrheit wendet, daß er Gott Selbst um Erleuchtung des Geistes bittet....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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