Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2787
2787 Horchen nach innen.... Gaben von oben.... Alles, was gut ist, ist göttlich....
25. Juni 1943: Buch 37
Jede geistige Gabe erfordert ungeteilte Aufmerksamkeit der göttlichen Willensäußerung gegenüber, und es bedeutet dies, daß der Mensch nach innen horchen muß, um diese Willensäußerung zu vernehmen. Nur wer sich in sein Innenleben zurückzieht, dem kann der Wille Gottes offenbart werden, da die Stimme Gottes nur im Herzen des Menschen vernehmbar ist und darum der Mensch nach innen horchen muß, will er die Stimme Gottes vernehmen. Und also muß der Mensch (durch bewußtes In-sich-Versenken) sich vorerst lösen von der Welt, d.h., er muß seine Gedanken völlig frei machen von irdischen Interessen, er muß die Bindung mit dem geistigen Reich herstellen durch bewußtes In-sich-Versenken und stumme Zwiesprache halten mit den geistigen Wesen, die in der Vollkommenheit stehen, oder mit der ewigen Gottheit Selbst. Er muß Gott seine geistige Not vorstellen und bitten, daß er geführt werde dem Erkennen entgegen, er muß sich bemühen, dem göttlichen Willen gemäß zu leben, und er muß den ernsten Willen haben, der Stimme Gottes gewürdigt zu werden, dann läßt Gott auch Seine Stimme ertönen im Herzen dessen, der sie zu hören begehrt. Denn Gott benötigt Menschen, die klar und verständlich das den Mitmenschen weitergeben, was ihnen durch die Stimme des Herzens vermittelt worden ist, und darum wird Er auch jederzeit bereit sein, die Menschen wahrheitsgemäß zu unterweisen. Und darum fordert Er auch die Aufmerksamkeit jener, die sich bereit erklären, dies Wissen, das sie selbst empfangen, weiterzugeben. Denn es ist das Wissen so umfangreich, daß täglich und stündlich den Menschen etwas Neues geboten werden kann. Es muß aber auch wahrheitsgemäß übertragen werden, und also muß der Lehrende selbst im Wissen stehen und dieses Wissen stets und ständig entgegennehmen, und es erfordert dies eine ständige Gedankenkonzentration, d.h., es muß der Empfangende die Seele willig vom Körper trennen, und er muß sich dem Wirken der geistigen Kräfte nun völlig überlassen.... er muß horchen, was ihm die geistigen Freunde mitteilen, und wissen, daß jede Mitteilung aus dem geistigen Reich dem Willen Gottes gemäß ihm geboten wird.... daß er also Wahrheit empfängt, die er nun ebenso weiterleiten soll. Er darf also kein eigenes Gedankengut dem empfangenen Wissen voransetzen, sondern er muß sich genau an das halten, was ihm von oben geboten wird. Sowie der Mensch nicht horchet auf diese Stimme im Herzen, kann er auch nicht belehrt werden, denn offensichtlicher wird Sich Gott nicht äußern, um die Glaubensfreiheit der Menschen nicht zu gefährden. Dem Horchenden aber erklingt Seine Stimme so hell und rein, daß er sie nicht mißverstehen kann und daß er also nun zunimmt an Weisheit, weil er von Gott Selbst gelehret wird, Der Sich auch Seiner Himmelsboten bedient, um die Wahrheit durch das Ihm ergebene Erdenkind den Menschen auf Erden zu vermitteln.... (25.6.1943) Immer aber ist Gott der Spender der Gaben von oben, denn es ist die Stimme Gottes, die der Mensch in sich hörbar vernimmt, so er aufmerksam nach innen lauschet. Göttliche Gabe ist alles, was gut ist.... was den Menschen zum Guten anhält, was ihn Liebe lehret und zu Gott hinweiset.... Und diese Belehrungen gehen dem Menschen immer dann zu, wenn sein Streben Gott und der ewigen Wahrheit gilt und wenn sich sein Herz empfangsbereit macht durch den Willen, die Stimme Gottes in sich zu vernehmen, und durch einen Gott-gefälligen Lebenswandel.... ansonsten das Verlangen nach Gott nicht im Menschen wurzelt. Dann wird aber auch Gott Selbst und das Gott-verbundene Geistige seine Gedanken beeinflussen, und die Gedanken werden vornehmlich im Herzen auftauchen und brauchen nur erfaßt zu werden durch den Willen des Menschen, indem er nach innen horcht, was ihm nun an göttlicher Gabe geboten wird. Lebt der Mensch in der Liebe, dann prägen sich ihm die Gedanken so stark in das Herz, daß er keine Zweifel hegt, diese Gedanken als göttliche Stimme anzunehmen, denn durch die Liebe ist er schon selbst Gott verbunden, und er weiß um Dessen Willen, den er stets zu erfüllen trachtet....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)