Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2559

2559 Geistige Speise.... Gottes Wort....

24. November 1942: Buch 33

Nach geistiger Speisung verlangt die Menschheit nicht, und es ist dies ein Zeichen der Selbstüberhebung, denn sie fühlen sich so stark und sicher, daß sie keinerlei Kraftzufuhr zu benötigen glauben. Sie haben keinen Hunger nach geistiger Speise, weil sie nichts entbehren.... und sie entbehren nichts, weil sie sich damit zufriedengeben, was sie besitzen, und weil sie auch nicht um die Wohltat dessen wissen, was ihnen wohl zusteht, aber unerbeten nicht gegeben werden kann.... weil sie die Gnade Gottes nicht bewerten als das, was sie ist. Denn es ist eine Gnade, wenn ihnen etwas geboten wird, was Kraft und Stärke bedeutet für einen jeden, der sich schwach und klein fühlt. Die Menschheit aber fühlt nur die leiblichen Schwächen, Nöte und Sorgen, und diese glaubt sie mit geistiger Speise, mit dem Wort Gottes, nicht beheben zu können, denn es fehlt ihr der Glaube an dessen Kraft. Es fehlt ihr der Glaube an die Wirkung des göttlichen Wortes und somit auch an die Kraft, die der Mensch schöpfen kann für seine Seele aus der göttlichen Speise. Und daher achtet sie dieser Speise nicht, die ihr in Form des göttlichen Wortes geboten wird.... sie achtet das göttliche Wort gering, und es muß die Seele hungern und darben, wenngleich irdischer Reichtum den Menschen umgibt. Was die Seele benötigt, ist völlig unabhängig von irdischer Erfüllung, sie kann darben inmitten von Reichtum und Besitz, doch sie kann überreich bedacht sein in größter irdischer Armut, wenn sie geistige Speise entgegennimmt, die Gabe Gottes, die ihre seelische Entwicklung fördert. Und darum sollen irdische Güter nicht zu hoch bewertet werden, denn sie können dem Menschen auch hinderlich sein in seiner Höherentwicklung, wenn sie nicht recht verwertet werden, wenn sie den Menschen den geistigen Hunger vergessen lassen und die Seele dadurch benachteiligt wird. Geistige Speise, d.h., das aus übergroßer Liebe den Menschen vermittelte Wort Gottes wird nur von denen begehrt, denen irdische Güter wertlos erscheinen und die darum etwas anstreben, was unvergänglich, also von Ewigkeitswert ist. Diese hungern nach dem Brot des Lebens, sie darben ohne dieses, und ihr Verlangen ist tief und innerlich; und einen solchen Hunger stillt Gott durch Sein Wort.... Er gibt ihnen Nahrung für ihre Seelen, Er speiset sie mit geistiger Kost und stillet ihren Durst mit dem lebendigen Wasser, das den Lenden dessen entströmt, der tief im Glauben und in der Liebe steht. Und diese geistige Speise wird auch den Menschen vermittelt werden, wenn irdische Speise ihnen entzogen wird, wenn der dämonische Einfluß die Menschen untereinander bestimmt, sich die zum Leben notwendige irdische Speise zu entziehen.... wenn die Lieblosigkeit der Menschen den höchsten Grad erreicht hat, daß sie einander bekämpfen wie erbittertste Feinde. Es wird leben, wer einen tiefen Glauben sein eigen nennt, denn ihn wird die geistige Speise erhalten.... das Wort Gottes, das Er gesegnet hat mit Seiner Kraft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)