Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2558
2558 Schöpfung - Kraftempfänger....
23. November 1942: Buch 33
Nichts ist der ewigen Gottheit zu gering, als daß Sie es nicht beachtet oder ihm die Kraft nicht zuströmen ließe; und nichts könnte diese Kraft aus Gott entbehren. Und darum muß alles in Verbindung stehen mit dem Urquell der Kraft, mit Gott. Es muß ein ständiges Um- und Zuleiten der Kraft aus Gott auf alles, was Er geschaffen hat, vor sich gehen. Es muß ununterbrochen das Geschaffene die göttliche Kraft aufnehmen, weil es sonst aufhören würde zu sein. Nur unter dieser Voraussetzung bleibt das von Gott Erschaffene bestehen, und nur unter dieser Voraussetzung ist das Werk des göttlichen Schöpfers zu betrachten, wenn es als Sein Werk erkannt werden soll. Denn Seine Liebe und Weisheit gab allem Geschaffenen eine Bestimmung und ein Ziel. Um das Ziel zu erreichen, muß es seine Bestimmung erfüllen, und dazu gehört eine Kraft.... die Kraft des Ausführenkönnens dessen, was ihm als Aufgabe ward. Ohne Aufgabe ist nichts im Schöpfungswerk Gottes, folglich muß auch alles Seine Kraft in Empfang nehmen, und folglich muß der Kraftempfänger, also jegliche Schöpfung, mit dem Kraftspender in Verbindung stehen, auf daß die Überleitung von Gott auf das Geschaffene stattfinden kann. Und wieder läßt dies die Folgerung zu, daß ein unentwegter Kraftwechsel stattfinden muß, weil nichts die gleiche Bestimmung hat, sondern die den Schöpfungen zugewiesenen Bestimmungen so zahlreich und verschieden sind, daß auch verschiedene Kraftströmungen diese Bestimmungen ermöglichen und so ein immerwährender Wechsel zustande kommt, also das immerwährende Werden und Vergehen erklärbar ist, insofern, als daß die Schöpfungen erst dann eine andere Bestimmung erfüllen oder eine andere Tätigkeit ausführen, wenn sie sich verändert haben. Und darum bleibt nicht die winzigste Schöpfung ohne Kraftzufuhr aus Gott, und diese Kraftzufuhr zieht eine allgemeine Umänderung nach sich, weil die Kraft aus Gott nichts untätig verharren läßt, sondern eine ständige Veränderung hervorbringt. Und darum darf auch nicht der Zusammenhang von Gott als der erschaffenden Kraft mit Seinem kleinsten Schöpfungswerk geleugnet werden, ansonsten diese Schöpfungen entweder nicht vorhanden wären oder auch ewiglich unverändert blieben, wenn stets und ständig die gleiche Kraftzufuhr dieser Schöpfungen Anteil wäre, also die zur Entstehung nötige Kraft nicht vermehrt würde in sich. Kraft aus Gott muß unbedingt zur Tätigkeit anregen, also lebenerweckend wirken, so daß also das Schöpfungswerk erst dann vergehen kann, wenn Gott Seine Kraft von ihm zurückzieht, weil dann jegliche Tätigkeit aufhört, also ein Zustand des Todes einsetzt. Etwas Totes gibt es aber im Weltall, in der göttlichen Schöpfung, nicht, weil alles Kraftempfänger ist. Folglich muß sich alles in sich verändern, wenn auch in verschieden langer Zeitdauer.... Gott erfaßt alles mit Seiner Kraft, Er läßt nichts aus, Ihm ist nichts zu gering; denn alles, was ist, ist aus Ihm und kann nimmermehr den Zusammenhang mit Ihm verlieren. Es kann dies nur irrtümlich annehmen und sich in einem Entwicklungsstadium kraft-ablehnend einstellen, so daß sie ihm nicht in dem ihm zur Verfügung stehenden Maße zuströmen kann. Immer aber wird es durchflutet von der Lebenskraft, die ihm auch zuströmt ohne seinen Empfangswillen, denn diese Lebenskraft ist Urgrund aller Schöpfung, es ist die Kraft aus Gott, die jedes Sein bedingt....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)