Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/2556

2556 Vorbedingungen zum Eingehen in das Lichtreich....

20. November 1942: Buch 33

Nur die Seele geht in das Reich des Lichtes ein, die sich auf Erden in inniger Gottverbundenheit den göttlichen Willen zur Richtschnur des Lebenswandels gemacht hat, die sich durch diesen Lebenswandel entschlackt hat von allem Unreinen und gewirkt hat in Liebe auf Erden. Ihr sind die Pforten des Paradieses erschlossen, ihr ist in strahlendster Lichtfülle das Ziel ihres Sehnens geworden, sie ist vereint mit Gott.... Dieser Zustand bedingt einen Gott-wohlgefälligen Lebenswandel, er bedingt den vollen Willen des Menschen, zu Gott zu gelangen. Und sowie dieser Wille den Menschen bewegt, wird auch sein Leben so sein, daß es dem göttlichen Willen entspricht, denn einem Ihm ergebenen Willen widerstrebt es, etwas zu tun, was nicht gut ist, und es reift der Mensch also an seiner Seele.... Es gleicht sich die Seele der ewigen Gottheit an, und es bedeutet dies die Würdigkeit, in der Nähe Gottes zu weilen und Seine Liebesausstrahlung in Empfang zu nehmen. Dieser glückselige Zustand kann dem Menschen beim Ableben auf Erden beschieden sein. Es kann die Seele der Erdenschwere entrückt sein und in die himmlischen Gefilde aufgenommen werden, wenn es ihr ernst war auf Erden um die seelische Höherentwicklung.... wenn das Leben des Menschen den göttlichen Geboten entsprach.... wenn er die Liebe geübt hat, also sein Erdenwandel ein Wirken in Liebe genannt werden kann. Der Grad der Liebe des Menschen bestimmt auch den Grad der Seligkeit im Jenseits, denn so, wie er zugemessen hat seinem Nächsten, so wird auch ihm zugemessen werden von Gott. Es kann nur der Mensch die Liebesausstrahlung Gottes in Empfang nehmen, dessen Herz selbst liebefähig ist, der also gleichfalls Liebe gegeben hat. Ohne Liebeswirken auf Erden gibt es keine Seligkeit, denn Gottes Liebe durchflutet nur die Seele, die sich durch Liebeswirken so gestaltet hat, daß die Liebesausstrahlung Gottes von ihr empfangen werden kann, was eine liebefähige und liebetätige Seele voraussetzt. Mangel an Liebe ist auch Mangel an Seligkeit und sonach ein Zustand der Finsternis, weil die Seligkeit darin besteht, daß die Seele von hellstem Licht durchflutet wird. Die Menschen auf Erden sind sich ihres lichtlosen Zustandes nicht mehr bewußt, denn der Reifegrad ihrer Seelen ist ein so niedriger, daß sie nichts wissen um einen Zustand des Lichtes, der für sie ein Zustand der Seligkeit bedeutet, und darum streben sie auch nicht bewußt diesen Zustand an. Sie leben wohl, haben aber kein Verlangen zur Höhe. Und also kennen sie auch nicht die Wohltat des Lichtes, wohl aber fühlen sie sich in dem Dunkelheitszustand wohl. Und daher wissen sie auch nicht um die Kraft und Macht der Liebe, die ihnen ein unsagbar großes Glück im Jenseits eintragen kann. Und ohne dieses Wissen werden sie auch nicht ihr Leben in ein Liebeleben wandeln und somit niemals der Ausstrahlung Gottes gewürdigt werden. Folglich gehen diese Seelen leer aus, und sie können nicht eher zur ewigen Seligkeit im Jenseits gelangen, bis der Liebesfunke in ihnen zur Flamme geworden ist und also ein helles Licht in der Dunkelheit des Geistes leuchtet. Dann erst lernt die Seele das Glück der ewigen Seligkeit kennen, das sich steigert je nach dem Liebewillen der Seele, der in emsiger Liebetätigkeit an den notleidenden Seelen im Jenseits zum Ausdruck kommt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)